Distrikt 1842

Die Macht des „Menschengewinnens“

von Mirjam Ludwig |
| Lesezeit: 2 Minuten

Rotary Club München-Flughafen veranstaltet erfolgreiche Seminare für Neuntklässler zur Verbesserung der Präsentationsfähigkeiten.

Die Projektpräsentation der 9. Klassen an Bayerns Realschulen versteht sich als Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung der Jugendlichen. Sie sollen lernen, wie man eine komplexe und problemorientierte Aufgabenstellung gemeinsam bewältigt, und zwar von der Planung über die Arbeitsverteilung und Durchführung bis hin zur Präsentation der Ergebnisse. Ziel ist es, Kompetenzen zu entwickeln und stärken, die insbesondere im späteren Berufsleben von großer Bedeutung sind (Sozial-, Personal-, Methoden- und Fachkompetenz).

Während fachliche Inhalte und Nutzung verschiedenster Medien (Powerpoint, Video, QR-Code, Kahoot-Quiz) im klassischen Unterricht vermittelt werden, stellte sich in den Gesprächen mit der Schulleitung der beiden Realschulen in Freising, dem „Heimatort“ des Rotary Clubs München-Flughafen, heraus, dass darüber hinaus gehende Präsentationsfähigkeiten nur im geringen Maße vermittelt werden. Daraufhin beschlossen die Freunde, für die Seminare, die im Rahmen der Berufsdienst-Aktivitäten des Rotary Clubs mit den Schulen durchgeführt wurden, den renommierten Präsentations- und Rhetoriktrainer Robert Spengler zu buchen.

Körpersprache, Storytelling

Alle 9. Realschulklassen wurden zu einem halbstündigen Impulsvortrag eingeladen, um die Macht der Körpersprache zu erkennen und geschicktes Storytelling kennenzulernen, mit dem ein Vortrag in den Köpfen des Publikums verankert werden muss. Es gilt, mit Präsenz, Stimme und Körpersprache das Auditorium zu führen und um gewinnende Worte von denjenigen, die verlieren, abzugrenzen. Nicht um umsonst nennt Spengler seine Technik „Menschen gewinnen“. Darauf folgten Workshops zur Verbesserung der Präsentationstechniken. Die Nervosität und das Lampenfieber galt es schon in den letzten Tagen vor der Projektpräsentation im Rahmen einer Projektmesse in den Griff zu bekommen. Der große Tag der Präsentation erfolgte dann im Rahmen einer Projektmesse, zu der Lehrer, Schüler und Eltern eingeladen waren. Jede Gruppe stand den Besuchern Rede und Antwort und erhielt einen festen Zeitraum, in dem sie ihr Projekt zur Benotung vor Lehrern präsentieren durften.

Viele der in den Workshops trainierten Elemente fanden sich in der Präsentation wieder und gaben den Schülerinnen und Schülern mehr Sicherheit. In einem ersten Fazit äußerten sich Neuntklässler, Lehrer und die Direktoren sehr positiv über die Seminare und befürworteten eine Fortsetzung im nächsten Schuljahr.

Mirjam Ludwig

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