Distrikt 1820

Stimmen für den Frieden

von Claus Peter Müller von der Grün |
| Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem großen Erfolg von „Voices for Peace“ im Casals Forum wollen die Kronberger Rotary Clubs ihr gemeinsames Engagement fortsetzen.

„Frieden braucht den Willen, über den eigenen Schatten zu springen, und Rotary leistet einen wertvollen Beitrag dafür.“ Davon sind die Freundinnen und Freunde der Rotary Clubs Kronberg und Kronberg-Victoria überzeugt. Gemeinsam hatten sie mit Rotaract Taunus im November „Voices for Peace“ ausgerichtet. 500 Gäste kamen und trugen zu einem Erlös von 25.000 Euro für Terre des Hommes bei.

„Alles, was mit Frieden zu tun hat, geht direkt in mein Herz.“ Mit diesem Zitat des Cellisten Pablo Casals (1876– 1973), der sich unermüdlich für Frieden, Demokratie und Freiheit einsetzte, begann die erste gemeinsame Benefizveranstaltung der Clubs: mit internationalen Musikern und einer Podiumsdiskussion, die zum Perspektivwechsel inspirierte und Impulse setzte. „Wie kann Frieden gelingen. Ein Satz, den wir mit Punkt setzten, nicht mit Fragezeichen. Weil es keine einfachen Antworten gibt“, erläutert Britta Niemeyer vom RC Kronberg-Victoria.

Frieden fängt bei jedem selbst an

„Wir wollten einen Beitrag leisten, die Realität in diesen unruhigen Zeiten besser zu verstehen, und Friedensarbeit unterstützen. Wir sind wirksam, solange wir uns in Gemeinschaft für Frieden einsetzen“, stellen die Freundinnen und Freunde fest. Alle Mitglieder der drei Clubs waren beseelt von dem Gedanken, etwas für den Frieden zu tun.

Sie wagten ein Projekt, das gelingen konnte, weil unterschiedliche Perspektiven und Fähigkeiten nicht nur toleriert, sondern im Zusammenspiel erwünscht waren. Das Kreative, das Organisierte, das Überlegte, das Impulsive und vieles mehr durften selbstverständlich sein. In wöchentlichen Besprechungen, persönlichen Treffen und via Smartphone diskutierten und organisierten sich die Freundinnen und Freunde. „Wir haben uns kennengelernt in einem Projekt, in dem jeder mit seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten Teil war. Wir haben Bedingungen geschaffen, in denen jeder sein Bestes gab. Offen bleiben für die Sicht der anderen, weil es anders sein könnte, als wir denken“, blickt Britta Niemeyer zurück. „Friedensarbeit fängt an bei uns selbst, unserer Haltung und Überzeugung, dass wir Menschen sind. Wir haben als rotarische Freunde und Freundinnen erlebt, was wir bewegen. Über die Veranstaltung hinaus werden unsere Clubs gemeinsam Ideen entwickeln und umsetzen, an dem Ort, der dem Menschenfreund Pablo Casals gewidmet ist.“

Claus Peter Müller von der Grün

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