In diesem Mai fand der Besuch in Soissons statt, ein Ort mit 30.000 Einwohnern gut 100 Kilometer nordöstlich von Paris. Die Reise dorthin nutzten einige der teilnehmenden Clubmitglieder als Aufhänger für eine Spendenaktion und legten die Strecke von Aachen über Lüttich, Charleroi, Maubeuge, Guise, Mézières/Oise bis hin nach Soissons mit dem Rad zurück. Die erste Etappe war die Strecke von Aachen nach Lüttich (Liège) entlang der EuroVelo3-Route, ein über 5100 Kilometer langer europäischer Radfernweg von Trondheim in Norwegen nach Santiago de Compostela in Spanien („Pilgerroute“). Auf Feld- und Waldwegen stetig bergan ging es zum Dreiländereck, der vermutlich höchste Punkt der gesamten Tour. Hier treffen an einer steinernen Markierung im Wald die Außengrenzen von Belgien, Deutschland und die Niederlande aufeinander.

594 Kilometer, 3140 Euro

Weitere Höhepunkte waren eine große Befestigungsanlage in Guise, ein Ort vieler kriegerischer Ereignisse vor allem während der beiden Weltkriege. „Fast alle Nationen Europas haben hier ihre Visitenkarte abgegeben.“ sagte einer der Teilnehmer in Betrachtung einer prächtigen Bildergalerie im Torbogen. Während der Tour kamen auch Hindernisse wie Schlammlöcher, die angesichts des Versinken eines der Teilnehmer bis zu den Waden im Schlamm für allgemeine Erheiterung sorgten, nicht zu kurz. Nach Ankunft in Soisson und zwei schönen Tagen mit den per Bus angereisten Clubmitgliedern sowie den französischen Freunden ging es für alle weiter nach Paris. Auch die Metropole konnte per Rad erkundet werden, denn Paris hat in den letzten Jahren viel in Radwege investiert. Nach reichlich Sightseeing ging es dann mit Zug und Rad von Paris ab Gare de l’Est zurück nach Deutschland.

Auf ihrer Reise legten die Freunde 594 Drahtesel-Kilometer zurück und konnten 3140 Euro sammeln, die der Rotary Club Oldenburg nun seinem Partnerclub in Soissons für dessen nächstes soziales Projekt zur Verfügung stellt.