Hamburg
Alles für herzkranke Kinder
Ein Konzert zur Feier der deutsch-japanischen Freundschaft kam der „Herzbrücke“ Hamburg- Kabul zugute
Mit einem Festkonzert in der Hamburger Laeiszhalle feierten die Rotarier des Distrikts 1890, unter ihnen fünf Past-Governors, und ihre japanischen Gäste das 150-jährige Bestehen des deutsch-japanischen Freundschaftsvertrages. Wie bedeutend dieser Vertrag ist, demonstrierte Bundespräsident Christian Wulff (RC Hannover-Leineschloss) mit seinem zeitgleichen Staatsbesuch in Japan.
In Hamburg hatten die Rotarier das Konzert in den Dienst einer guten Sache gestellt: Der Erlös kommt dem rotarischen „Herzbrücke“-Projekt der Albertinen-Stiftung zugute, das herzkranken Kindern aus Afghanistan eine lebensrettende Operation in Hamburg ermöglicht. Die Kultursenatorin der Hansestadt, Barbara Kisseler, und Japans Generalkonsul Setsuo Kosaka zeigten sich darüber sehr erfreut. Gov. Wolfgang Müller-Michaelis (RC Norderstedt) hob den rotarischen Symbolgehalt der Veranstaltung hervor: „Mit der Völkerverständigung und dem selbstlosen Dienen zur Förderung humanitärer Projekte treffen die tragenden Elemente der rotarischen Idee sowohl im historischen Anlass als auch im wohltätigen Zweck der heutigen Veranstaltung zusammen.“
Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeldt (Präsidentin RC Hamburg-Dammtor) hatte beim vorausgehenden Senatsempfang den japanischen Komponisten Tokuhide Niimi gewürdigt, dessen Werk „Ancient Song for Soprano Shakuhachi, Percussion and Strings“ bei diesem Jubiläum in Hamburg zur Uraufführung kam. Von diesem Werk war das Publikum ebenso begeistert wie von den Mozart-Arien und Beethovens „Pastorale“, vorgetragen von der Hamburger Camerata unter Max Pommers temperamentvoller Leitung und der Sopranistin Ai Ichihara.
Mit dem Erlös des Konzerts, das unter der gemeinsamen Schirmherrschaft von Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz und dem japanischen Botschafter Takahiro Shinyo (RC Berlin) stand, können die Spezialisten mindestens fünf afghanische Kinder in Hamburg operieren.
Die Bild-Zeitung berichtete in der bundesweiten Ausgabe mit Hinweis auf Rotary als Veranstalter über das Konzert und seinen Zweck.
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