Auch in Ghana packen zahllose junge Leute die Koffer, um per Höllentrip Europa zu erreichen. Eine kleine Initiative im Norden des Landes versucht, Alternativen aufzuzeigen.
Thomas Kruchem01.10.2016
Endlose Reihen rot-gelb-türkis gestrichener Beton- und Bretterhütten, unter Vordächern Cola-Kästen, Stoffballen, Ventilatoren. Verschleierte Frauen balancieren Säcke auf dem Kopf – vorbei an Schlaglöchern, Ziegen und Müllhaufen. Tamale, die größte Stadt des ghanaischen Nordens, ist ein eher unwirtlicher Ort.
Rashid al Hassan, ein Taxifahrer, lebt etwas abseits der Hauptstraße. Die Wände seines stickigen Betonverschlags hat er freundlich orange-blau bemalt. In den einen Raum passt nur das Bett für ihn und seine durch einen Unfall erblindete Frau, im anderen stapeln sich Küchenutensilien.
2009 hatte Rashid gerade geheiratet; ein Kind war unterwegs – und er mal wieder arbeitslos. Da bat Rashid seine Mutter und einen Onkel, in ihn zu investieren. In Europa werde er viel Geld verdienen und dann ihnen helfen. Tatsächlich schaffte es Rashid nach Libyen. Ein Jahr arbeitete er in Tripolis. „Dann hatte ich die tausend Dollar beisammen für die Schlauchbootreise nach Italien. Noch im Hafen jedoch stoppte uns die Polizei und brachte uns ins Gefängnis.“
In sich versunken kauert der groß gewachsene, vollbärtige Mann auf der Bettkante, den Blick ins Leere gerichtet. Zu 50 lagen sie in einer Zelle von sechs mal acht Metern. Und durch das taschentuchgroße Loch unter der Zellendecke drang kaum Luft. „Manchmal brach einer bewusstlos zusammen. Und wir traten gegen die Tür: Bäng, Bäng, Bäng. Kam dann ein Wärter, schrien wir: ‚Einer stirbt, einer stirbt. Holt ihn raus, schnell.‘“
Gefährliche Träume Versuch zu verstehen. Was hat Rashid zu jener lebensgefährlichen Reise gen Europa getrieben? Was treibt jährlich Zehntausende andere Ghanaer, was Millionen Afrikaner? Was muss geschehen, dass sie stattdessen ihre Energie in die Entwicklung ihres Landes investieren?
Ghana, zum Beispiel, ist kein gescheiterter Staat wie Eritrea, Somalia oder Nigeria. Es ist ein demokratisch regiertes Land mit mittlerem Einkommen. Ghana exportiert jedoch fast nur Rohstoffe: Gold, Öl, Kakao. Die Folge: Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, vor allem im Norden. 70 Prozent der Menschen dort leben von weniger als einem Dollar täglich.
„Es sind Geldmangel, Elend und Armut, die uns aus dem Land treiben“, erzählt Rashid. „Deine Eltern haben keine Arbeit, deine Brüder und Schwestern haben keine Arbeit. Und sie alle schauen auf dich, den großen Bruder, aber du kannst nichts für sie tun. Hinzu kommt: Irgendwann willst du auch selbst heiraten und Kinder bekommen. Wie aber willst du für diese Kinder sorgen?“
Berufsausbildungszentrum etabliert Zwischen 2008 und 2013 hatten fünf Governors im D 1950 das Ziel, ein Gemeindienstprojekt in Kenia, Zentralprovinz, zu etablieren. So entstand unter Projektleitung von Past-Governor Helmut J. Mader ein Berufsausbildungszentrum zur Verbesserung des bildungsmäßigen, wirtschaftlichen und sozialen Status von Jugendlichen – das Technical and Agricultural Training Institute (TATI). Zurzeit erhalten circa 100 Jugendliche pro Jahr eine Berufsausbildung mit staatlich anerkanntem Zertifikat. Angeboten werden die Ausbildungsgänge Elektriker, Sanitärinstallateur, Schlosser, Zimmermann, Schreiner, Land- und Teichwirtschaft, Viehzucht, Computerlehre, Schneiderei, Haar und Beauty. TATI soll sich künftig durch die Fertigung und den Verkauf von ausbildungsrelevanten Artikeln sowie die Vermarktung von Agrar- und Tierprodukten eigenfinanzieren. Bis heute wurden Mittel in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro für das Projekt aufgewendet. Sie stammen von den Rotary Clubs im D 1950, dem BMZ, einem Global Grant und von privaten Spendern.
Das Projekt wurde dem Orden der Dominican Sisters übereignet, die als Projektträger fungieren. Ziel ist es, noch mehr Jugendliche aufzunehmen, Hilfe bei der Existenzgründung zu leisten und jeden Absolventen mit einem Handwerkzeugpaket auszustatten.
Rashid hat keine Berufsausbildung. Auch eine solche hilft jedoch nur bedingt am Arbeitsmarkt Ghanas. Rashids älterer Bruder etwa, ein Lehrer, hat zuletzt 400 Cedi im Monat verdient, 100 Euro; zurzeit ist er arbeitslos. Sein jüngerer Bruder hat Buchhaltung studiert; auch er ist arbeitslos.
Samuel Zan Akologo, der hochgewachsene Generalsekretär der katholischen Kirche in Ghana, blickt von seinem Schreibtisch aus auf eine der wenigen Parkanlagen Tamales. Für die hohe Arbeitslosigkeit in Ghana macht er die Regierung verantwortlich. Sie bemühe sich kaum, Jobs zu schaffen, und unterstütze nur allzu bereitwillig ein Bild von Europa als Paradies für jeden, der arbeiten wolle.
Erzählungen von Rückkehrern übten eine faszinierende Wirkung aus auf Daheimgebliebene, klagt Akologo. „Fast nie berichten Rückkehrer von Mühsal und Demütigungen, die sie erlitten haben. Sie berichten nur von grandiosen Erfolgen, kleiden sich teuer, protzen mit importierten Gebrauchtwagen oder damit, dass sie dem Vater ein Haus und ein Tomatengeschäft eingerichtet haben. Jeder, der das hört, will dann natürlich auch nach Europa gehen.“
Ausbildung mit Taschengeld Üblicherweise müssen Menschen, die eine Ausbildung beginnen wollen, in Liberia Geld bezahlen, um in den Genuss eines Ausbildungsplatzes zu kommen. Im Global-Grant-Projekt „Ausbildungsprogramm Nurse Aider“ des RC Oberhausen ist das anders. Im Rahmen des Projektes erhält jede Schülerin ein Taschengeld von 90 US-Dollar pro Monat, ausreichend für die Lebenshaltungskosten in Monrovia. Damit können an diesem Programm auch junge Frauen teilnehmen, die andernorts weder das Geld noch die Möglichkeit hätten, eine Ausbildung zu beginnen. In dem auf drei Jahre angelegten jeweils einjährigen Ausbildungsprogramm werden jährlich zehn Frauen in der Gerlib Clinic in Monrovia zu Krankenschwesternhelferinnen ausgebildet. Der dritte Kursus läuft seit August 2016.
„Positiv zu bemerken ist, dass ein großer Unterschied im sozialen Verhalten sowie in den Kenntnissen gegenüber anderen Krankenschwesternhelferinnen besteht, die in anderen Institutionen ausgebildet und eine Anstellung in der Gerlib Clinic gefunden haben. Dies ist dem Team der Gerlib Clinic und seiner Professionalität zuzuschreiben“, so Projektinitiator Michael Bülhoff aus dem RC Oberhausen.
„Illegal nach Europa zu gehen ist der sicherste Weg ins Verderben“, sagt – vor 300 Menschen im Dorf Savelugu bei Tamale – Aminu Munkaila. Der heute 35-jährige Ingenieur weiß, wovon er spricht. Vor gut einem Jahrzehnt machte er sich selbst auf die lange Reise durch Burkina Faso, Niger und Libyen ans Mittelmeer. „Ich bekam einen Stehplatz auf einem großen Lastwagen – mit 200 anderen Migranten. Ich weiß noch, wie einmal gleich zwei Leute bewusstlos wurden. Wir mussten sie nackt ausziehen und mit Wasser übergießen, damit sie wieder zu sich kamen.“
Eine Reise in Angst – vor Atemnot und Durst, vor Polizei- und Rebellenterror. „Wir hatten vier Mädchen aus Nigeria in der Gruppe. Im Grenzgebiet zwischen Niger und Libyen ließ sich ein Rebellenchef die Frauen vorführen und nahm die attraktivste. Die anderen überließ er seinen Kämpfern. Wir standen dann draußen und hörten in den Zelten die Mädchen schreien.“
Munkaila erzählt, in beschwörendem Ton, vom ersten Toten, den er sah – halb verwest, bedeckt vom Wüstensand, eine Kette mit einem Kreuz um den Hals. 50 Meter weiter ein Auto mit Motorschaden und acht weitere Leichen.
Im libyschen Tripolis jobbte der damals 24-Jährige ein Jahr lang als Schuhmacher, Barbier und Bauarbeiter. Schließlich hatte er die magischen tausend Dollar beisammen für die Überfahrt nach Lampedusa. Das Schlauchboot aber sank; nach zwei Tagen wurde der bewusstlos im Meer treibende Aminu Munkaila von der Besatzung einer Ölplattform gerettet.
Besessen von seinem Ziel, Europa zu erreichen, wagte er sich noch zweimal auf hohe See: Einmal kenterte das Boot in Sichtweite der libyschen Küste; beim dritten Mal rettete ein Schiff der deutschen Hilfsorganisation „Cap Anamur“ Munkaila und zehn andere Ghanaer. Sie alle gaben sich als Sudanesen aus, um politisches Asyl zu bekommen. Einer jedoch verplapperte sich; und von Sizilien aus wurden sie nach Ghana zurückgeschoben.
Zurück daheim, hatte Aminu Munkaila Glück. Eine christliche Organisation finanzierte dem aufgeweckten Muslim das Ingenieurstudium – und ermutigte ihn, seine Erfahrungen als Wink Gottes zu verstehen. Unterstützt vom katholischen Erzbischof Tamales, gründete Munkaila 2007 die „African Development Organization for Migration“ (AFDOM). Mit fünf Mitarbeitern versucht er seitdem, junge Ghanaer abzuhalten von lebensgefährlicher Flucht und illegaler Migration nach Europa.
„Ihr könnt nach Europa gehen“, sagt er, „aber nur mit einer guten Ausbildung und legal. Wenn ihr dann Geld nach Ghana überweist, tut ihr Gutes für eure Familie und unser Land. Illegale Migration ist schlecht und oft tödlich: Menschen, die als Ärzte, Ingenieure oder professionelle Landwirte ihrem Land hätten dienen können, sterben einen sinnlosen Tod in der Wüste oder auf hoher See.“
Ein ganzheitlicher Ansatz Der RC Neunkirchen/Saar hat im März 2011 ein Hilfsprojekt in Kenia gestartet, das heute als Projekt des Distrikts 1860 weitergeführt wird. Dabei „adoptiert“ der Club im Distrikt Rarieda eine Gemeinde (Central Uyoma) mit 36 Dörfern, 3500 Haushalten und mehr als 15.000 Menschen. Die Hilfsmaßnahmen konzentrieren sich auf Gesundheitsförderung, Wasseraufbereitung, Bildung, Familienplanung, Eindämmung von Krankheiten sowie den Aufbau der Eigenversorgung der Familien. Gemeinsam mit dem Partnerclub RC Nairobi Utumishi, der Rotary Foundation sowie der Hilfsorganisation „RAFIKI wa maendeleo“ werden diese Hilfsleistungen organisiert und ausgeführt. Wichtiger Erfolgsfaktor ist die aktive Einbindung der lokalen Bevölkerung, der Dorfältesten, der Gemeindeverwaltung sowie der kenianischen Gesundheitsbehörde. Der erste Global Grant wurde Ende letzten Jahres abgeschlossen; Umfang: 265.000 US-Dollar. Ein zweiter Global Grant in Höhe von 245.000 US-Dollar ist im September 2014 angelaufen. Und ein dritter Global Grant, mit dem Schwerpunkt nachhaltige Wasserversorgung und einem Budget von 285.000 US-Dollar, ist im Juli gestartet. „Die Region ist nach fünf Jahren der Zusammenarbeit kaum wiederzuerkennen. Familien, die vorher in bitterer Armut lebten, können sich heute selbst ernähren und Produkte auf dem Markt verkaufen. Die Menschen haben Hoffnung in eine bessere Zukunft geschöpft“, sagt Projektinitiator Michael Finkler (RC Sankt Wendel-Stadt).
Überzeugungsarbeit In Savelugu taucht die Abendsonne gelbe Häuschen in anheimelndes Licht. Die Dorfbewohner haben es sich bequem gemacht auf Plastiksesseln. Vorne weiß gewandete Würdenträger, dahinter Kinder, an der Seite die Frauen. Alle lachen und schreien von Herzen, als die Theatertruppe der Organisation AFDOM ein Drama inszeniert: Eine Familie ermöglicht ihrem Sohn eine gediegene technische Ausbildung; und der Sohn findet schließlich einen Job in England. Eine andere Familie legt keinen Wert auf Bildung, schickt ihre Söhne gen Europa und treibt sie so ins Verderben. Sie kommen elend um in der Wüste.
AFDOM hat in Savelugu auch einen „Club gegen illegale Migration“ organisiert: 45 junge Leute – Lehrer, Bauern, Kleinhändler – versuchen, ihre Freunde abzuhalten von gefährlichen Reiseabenteuern. Das sei nicht einfach, sagt Amal Hussein. „Welche Alternative können wir bieten? Ich, zum Beispiel, bin Lehrer, mit einem lächerlichen Gehalt. Wie soll ich da jemanden überzeugen, dass er auch in Ghana zu Wohlstand kommen kann?“
Solche Fragen stellt sich auch Philip Naameh, der katholische Erzbischof im überwiegend von Muslimen bewohnten Tamale. Herzlich begrüßte er in seiner Residenz Aminu Munkaila, mit dem er seit Langem befreundet ist, und kommt gleich auf sein Lieblingsthema zu sprechen:
Berufliche Perspektiven könne man jungen Menschen Nordghanas vor allem in der Landwirtschaft vermitteln, sagt er. Es gebe viel brach liegendes Land; Bauern könnten Mais, Reis, Soja und Erdnüsse in großem Stil anbauen.
Tatsächlich betreiben bis heute fast alle Bauern Nordghanas ökologisch verheerenden und extrem mühsamen Brandrodungsfeldbau – auf handtuchgroßen Feldern, weil die Bauern mehr nicht bearbeiten können. Sie leben Jahr für Jahr unter dem Damoklesschwert einer Missernte oder des Verlustes ihrer Tiere durch Krankheiten. Geld für eine ordentliche Schulbildung ihrer Kinder haben die wenigsten.
Regelmäßig besucht der Erzbischof Dörfer in seiner Erzdiözese. „Ich sehe, wie hart die Bauern dort arbeiten. Zugleich sehe ich, wie schwer erreichbar viele Dörfer sind. Unsere Regierung muss Straßen bauen, damit die Bauern dort ihre Produkte zu vernünftigen Preisen verkaufen können.“
Viele Bauern, meint Aminu Munkaila, könnten so erfolgreich sein wie der 32-jährige Immanuel Adam im Dorf Gumú außerhalb Tamales. Adam schaufelt zentnerweise Kraftfutter in seinen Schweinestall, als er von seiner Kindheit in bitterer Armut berichtet. „Meine Eltern jedoch waren fest entschlossen, mir die Ausbildung am landwirtschaftlichen College zu finanzieren. Als ich meinen Abschluss hatte, sagte ich zu meinen Brüdern: ‚Jetzt arbeite ich einige Jahre bei einer Firma, dann mache ich mich selbstständig und finanziere euch die Ausbildung.‘“
Immanuel Adam erkannte: Die Nachfrage nach Hühnern, Eiern und Schweinefleisch ist weit größer in Nordghana als das Angebot. Deshalb pachtete er Land und wurde Bauer. Heute hat Adam 100 Schweine und 9000 Hühner.
Aminu Munkaila fühlt sich inspiriert von tatkräftigen Landwirten wie Immanuel Adam. Gemeinsam mit dem deutschen katholischen Hilfswerk „Misereor“ hat AFDOM ein Programm entwickelt, das 700 junge Leute zu professionellen Landwirten ausbilden soll – junge Leute, die sonst vielleicht nach Europa fliehen würden. „Das Programm soll sie für eine kommerziell betriebene Landwirtschaft qualifizieren. Nur so können die Bauern größere Flächen bewirtschaften und verdienen Geld für die Schulgebühren und Schulbücher ihrer Kinder. Nur so können sie ihren Kindern eine gute Zukunft ermöglichen.“
Solarstrom für Gesundheitsstationen Ein aktuelles Global-Grant-Projekt will etwa 20 Gesundheitsstationen, die nicht ans Stromnetz angeschlossen sind, mit Solarstrom versorgen. Für Beleuchtung, Kühlschränke und Lademöglichkeiten für Handys. Informationsmaterial zu Gesundheitsthemen und zur Familienplanung soll die technische Ausstattung ergänzen. Pro Gesundheitsstation profitieren etwa 10.000 Menschen direkt oder indirekt vom Solarstrom. Denn: Die Lebensbedingungen und die gesundheitliche Versorgung besonders von Müttern und Kindern werden nachhaltig verbessert.
So kann dann auch nachts operiert werden und Impfstoffe können sachgerecht gelagert und verabreicht werden. Und noch grundsätzlicher: Die Station, Ärzte und Pfleger sind damit überhaupt erst mal telefonisch erreichbar. Das ist auf dem Land alles andere als selbstverständlich.
Parallel dazu werden durch das Projekt auch Ausbildung und berufliche Praxis von Solar-Elektrikern in Äthiopien gefördert. Das schafft dringend benötigte Arbeitsplätze und sorgt dafür, dass die regelmäßig gewarteten Anlagen dauerhaft funktionstüchtig bleiben.
Auf Initiative des Rotary Clubs Mainz ist es gelungen, weitere aktive Mitstreiter für die Durchführung dieses Global Grants zu gewinnen. So sind die Rotary Clubs RC Mainz und RC Mainz-Aurea Moguntia sowie Clubs aus Italien, Holland und den USA mit im Boot. Der Host Club aus Addis Abeba wird dieses Projekt aktiv mit begleiten. Angestrebt wird ein Projektvolumen von rund 200.000 Euro.
Thomas Kruchem bereist als freier Hörfunkjournalist regelmäßig Entwicklungsländer. Der Autor mehrerer entwicklungspolitischer Fachbücher hat unter anderem vier Mal den "Medienpreis Entwicklungspolitik“ des BMZ erhalten. Zuletzt erschien sein Werk "Am Tropf von Big Food" (Transcript Verlag, 2019).