Projekt
Langzeitprojekt in Albanien
Der RC Dillingen/Donau vollendet ein Musterbeispiel nachhaltiger Projektarbeit: Sein Kindergarten im albanischen Velipoje eröffnet den Kindern eine neue Perspektive.
Nach gut einjähriger Bauphase war es im September 2015 so weit: Die Erweiterung des 1997 gestarteten Kindergarten-Projekts in Velipoje/Albanien konnte abgeschlossen werden. Zur feierlichen Einweihung angereist waren eine 26-köpfige Delegation des RC Dillingen/Donau, des Rotaract Clubs Dillingen-Günzburg, des Asco-Teams sowie Vertreterinnen der „Regens Wagner Provinz“ der Dillinger Franziskanerinnen.
Vor der Segnung des Gebäudes bedankte sich der Erzbischof der Diözese Skoder-Pult, Angelo Massafra, bei den Unterstützern und allen, die vor Ort an der Fertigstellung dieses Vorzeige-Kindergartens mitgearbeitet hatten. Winfried Seitz, Präsident des RC Dillingen/Donau, ließ beim Festakt vor über 400 Gästen die Geschichte dieses insgesamt 18 Jahre andauernden Kindergarten-Projekts Revue passieren und dankte den Schwestern unter der Leitung von Sr. Juditha Heidel für deren herausragendes Wirken und den beiden während dieser Zeit tätigen Pfarrern Don Marian und Don Vlash für ihre Zusammenarbeit. Ein besonderes Dankeschön ging an den Architekten Josef Schuster für seine Arbeit als Planer, als Organisator der Arbeitseinsätze und als Handwerker vor Ort.
Zukunft im eigenen Land
Die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde Velipoje bedankten sich mit einem bunten Programm von schauspielerischen Einlagen und Folkloretänzen. Ein besonderer Höhepunkt war ein kleines Theaterstück, in dem die Jüngsten, verkleidet als verantwortliche Bauherren, den Werdegang des Bauvorhabens inszenierten und den zum Bau nötigen Gerstensaft nicht vergaßen. Ein abschließendes Spalier aus damaligen Kindergartenkindern von 1999 (erster Jahrgang) bis 2015 symbolisierte das nachhaltige Wirken, eine heutige Kindergarten-Betreuerin war selbst schon als Kleinkind dabei. Ortspfarrer Don Vlash Palaji aus Velipoje hob die Bedeutung nachhaltiger Förderung der Gemeindejugend hervor: „Damit wird erreicht, dass die Jugend vor Ort eine Perspektive erhält und nicht ihr Heil in der Flucht in ein anderes Land suchen muss.“
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