Engen
Einsatz für Klima und Nachhaltigkeit
Der RC A81-Bodensee-Engen beteiligte sich an der weltweiten Baumpflanzaktion ERPOT (Every Rotarien Plants One Tree), die RI-Weltpräsident Ian Risely als Ziel für sein Präsidentenjahr ausgegeben hatte.
Das Ziel, einen Baum pro Rotarier zu pflanzen, soll bis zum "Earth Day" am 22. April 2018 erreicht sein. Der Rotary Club A81-Bodensee-Engen erreichte es schon Ende März: In einer vorbildlich geplanten Hands-on-Aktion haben Mitglieder des Clubs 1.500 kleine Weißtannen gepflanzt und durch das Errichten eines Wildschutzzaunes die zarten Pflänzchen gleich noch vor Wildverbiss geschützt. Sie wurden bei ihrem Einsatz vom Forstteam der Stadt Engen unterstützt.
Weltpräsident Riseley sieht im Umweltschutz und in Maßnahmen gegen den globalen Klimawandel wesentliche Ziele für Rotary. Bäume (wie alle grünen Pflanzen) entziehen der Luft unter anderem das immer mehr durch Industrie, Kraftfahrzeuge, Überbevölkerung, Tierhaltung und vieles mehr vorhandene Treibhausgas Kohlendioxid. Bäume produzieren daraus in der Photosynthese den lebenswichtigen Sauerstoff und Glucose. Mehr Bäume verlangsamen die Erderwärmung durch Veringerung der Kohlendioxidmenge, so der Gedanke.
Für den Club stand es daher außer Frage, sich an der "grünen" Aktion zu beteiligen.
Weißtannen bestens geeignet
Das Forstteam hatte einen idealen Weißtannen-Standort ausgesucht und unterstützte die Mitglieder des Clubs. Sie hatten das Gelände vorbereitet und schon die Pflanzlöcher gebohrt. Der Forstrevierleiter Thomas Hertrich begründete die Entscheidung für die Tanne in diesem Teil der Gemarkung, in dem neben Douglasien, Buchen, Kiefern, Lärchen, Eichen und besonders Fichten stark vertreten sind : "Die Tanne ist das Nadelholz mit der besten Ökologie. Sie ist sturmsicherer als die Fichte, soll Klimaveränderungen besser verkraften, verträgt den kalkigen Lehmboden gut und eignet sich besonders für dieses Gelände, da sie wegen ihrer Frostempfindlichkeit keine Freifläche will". Generell sei es wichtig, zur Versorgung der Sägeindustrie und der starken Bautätigkeit den Nadelholzanteil zu halten. Früher gab es viele Aufforstungen mit Fichten, deshalb müssen jetzt vermehrt die Tannen nachgepflanzt werden Das soll Kulturproblemen aktiv vorbeugen, die auf Freiflächen häufig auftreten. Hier schützt der "Altholzschirm" die Jungpflanzen vor Wetterextremen und die schattigen Lichtverhältnisse halten die Konkurrenzvegetation zurück.
Forstrevierleiter Hertrich spendete den aktiven Mitgliedern des Clubs viel Lob „für die Begeisterung, die motivierte Ausführung und das Durchhalten". Die teilnehmenden Mitglieder des RC A81-Bodensee-Engen erfreuten sich am Gefühl der Gemeinschaft, das Hands-on-Aktionen mit sich bringen, an den vielen Dingen, die sie durch den Forstrevierleiter erfahren durften, und nicht zuletzt an dem Gefühl, etwas sinnvolles getan zu haben.
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