Intercity-Meeting
Gemeinsam für Nepal
Zusammen mehr erreichen – wo wird das deutlicher als bei Rotary? Diesem Ziel widmete sich auch das Intercity-Meeting in Erding zum Thema Nepalhilfe
Begrüßt vom Gastgeber, Karl-Heinz Sporer, Präsident des RC Erding, kamen viele Clubvertreter des Distriktes zusammen, um das gemeinsame Engagement zu stärken. Aber es ist auch schon sehr viel passiert – wie man den Berichten der Clubs entnehmen konnte.
RC Erding
Das noch relativ junge Engagement des RC Erding startete 2013 mit einem 50.000 US-Dollar-Grant zur Ausstattung zweier Schulen (unter anderem Computer, Schuluniformen) mit dem Schwerpunkt, die Schulbildung für Mädchen zu verbessern. Eine Clubreise und die gewonnenen Eindrücke vor Ort bestätigten die Entscheidung, den Förderschwerpunkt auf Bildung zu legen.
2017 wurde ein neuer Global Grant zur Ausstattung von Lehrwerkstätten und Unterrichtsräumen in der Berufsschule in Bhaktapur beantragt, um die guten Berufsaussichten für die Absolventen dieser Schule zu unterstützen. Mit der Hilfe der anwesenden Clubs kamen dafür rund 50.000 US-Dollar zusammen.
RC Dorfen
Für den RC Dorfen begann das Nepal-Projekt nach einer Nepal-Reise von Freund Dirk Anders im Jahr 2004 mit dem Ziel, die medizinische Versorgung zu verbessern. 2006 startete der Club dann mit 22.000 US-Dollar das erste Projekt. In den Folgejahren kamen weitere Projekte in den Bereichen Medizin, Schülerhilfe und Gewerbeschule hinzu.
RC Freising
Auch beim RC Freising geht der Beginn des Engagements auf einen Clubfreund zurück. Josef Phillip startete 2009 aus dem begonnen Ruhestand, die medizinische Versorgung und vor Ort zu verbessern. Inzwischen helfen bereits zehn Ärzte vor Ort. Und gerne ist der Club der Einladung des RC Erding nachgekommen und unterstützt die Errichtung der Berufsschule.
RC Landshut
Der RC Landshut kann auf eine fast 30-jährige Geschichte in der Nepalhilfe zurückblicken. Das erste Projekt war die Anschaffung eines Autos. 1992 machten sich dann 30 Rotarier auf die Reise in eines der ärmsten Länder der Welt. Allen Teilnehmern war danach klar, dass man in die Bildung der jungen Menschen investieren muss. Es folgten weitere interessante Reisen nach Nepal und viele Projekte und Investitionen – und das mit überragendem Erfolg, denn bisher sind 193.660 Euro für Nepal durch den Club zusammengekommen.
Leprahilfe in Nepal
Einen interessanten Einblick über die Leprahilfe in Nepal gab Juliane von Gordon von der Gesellschaft Nepra e.V. Obwohl inzwischen heilbar, glauben viele Menschen In Nepal, dass Lepra eine Strafe sei – und damit liegt der Schwerpunkt der Leprahilfe, durch Aufklärung und Hilfe die Ausgrenzung dieser Menschen zu lindern. Ein Schwerpunkt des vor 30 Jahren gegründeten Vereins ist die Versorgung alter Menschen, die wegen ihrer Krankheit stigmatisiert und von den Familien verstoßen würden.
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