Distrikt
Im Sinne Humboldts engagiert für Kinder
Der Rotary Club Berlin-Humboldt ließ mit 15 anderen Clubs für erfolgreiches Fundraising Bälle fegen. Außerdem konnten Kinder beim Zirkusmachen vergessen, dass sie todkranke Geschwister haben.
Der Rotary Club Berlin-Humboldt engagiert sich ganz im Sinne seines Namenspatrons, Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt, für Bildung, Entwicklung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. In diesem Rahmen stemmten einige seiner Mitglieder schon zu Beginn des rotarischen Jahres zwei große Aktionen. Unterstützt von 15 anderen Berliner Rotary Clubs organisierte er ein "Bällefegen", sozusagen Curling ohne Eis, bei dem Kinder Tennisbälle mit einem Besen durch einen Parcours trieben. Auf dem Ehrenhof des ehemaligen Flughafens Tempelhof haben neun Mannschaften mit viel Engagement und Spaß am Spiel um die Wette Bälle durch den von der freiwilligen Feuerwehr aufgebauten Parcours gefegt und um den Rotary-Wanderpokal gekämpft.
Startgelder für die Feger, der Erlös aus einer Tombola und dem Verkauf von Würstchen, Kuchen und Getränken sowie eine Versteigerung handsignierter Bilder haben über 13.000 Euro zusammengebracht. Damit kann der Wunsch nach einem Spielhaus für die Kinder des Casablanca-Wohnprojektes in Erfüllung gehen.
Zirkus für Geschwisterkinder
Im Rahmen eines zweiten Projekts unterstützt der Club seit Anfang 2021 das Kinderhospiz "Berliner Herz". Dabei legt der Club den Fokus auf die Geschwisterkinder, für die verschiedene Aktivitäten organisiert und begleitet wurden, um auch während der Zeiten des Lockdowns den Familien ein wenig Entspannung und den Kindern Erlebnisse zu ermöglichen. So wurden Ausflüge mit Waldpädagogik, hinter die Gehege im Berliner Zoo oder ins Technikmuseum unternommen.
Den Höhepunkt bildete eine fünftägige Zirkusaktivität im Zirkus Cabuwazi mit anschließendem Auftritt der Kinder inklusive Sommerfest des "Berliner Herz" für Geschwisterkinder sowie Kinder aus der Kindertrauergruppe. Auf diese Weise konnten die Kinder nach den Lockdown-Einschränkungen in diesem Corona-Sommer zumindest für eine Woche physisch wie psychisch aufgefangen werden und standen auch einmal selbst im Mittelpunkt statt ihre Geschwister beim Sterben zu begleiten.
Birgit Weichmann (RC Berlin-Gendarmenmarkt) ist ehemalige Tageszeitungsjournalistin und seit 25 Jahren freiberuflich in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aktiv. Als Buchautorin veröffentlicht sie unter anderem Reiseführer über Venedig, wo sie in den 1990er Jahren gelebt hat.
Sie verantwortete fünf Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit des Distrikts 1940 und hat dort 2017 das Social Media Team für die rotarische Familie mitgegründet. Während der RI-Präsidentschaft von Holger Knaack gestaltete sie in einem Pilot-Projekt die Öffentlichkeitsarbeit für Rotary in Deutschland. Seit Juli 2021 ist sie Berichterstatterin des Distrikts 1940.
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