Distrikt
Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört
Für Governor Thomas Christ steht die Verbesserung der Beziehungen zwischen Rotaract und Rotary weit oben auf der Tagesordnung. Warum, beschreibt er hier
Der Jahreswechsel im Juli läutete eine neue Epoche ein, denn die zehn Rotaract Clubs im Distrikt starten in das rotarische Jahr in einer neuen Rolle als Mitglied bei Rotary. Dies wird durch Änderungen geprägt, deren Ziel, so Rotaracter Julius Schölkopf (Ludwigsburg), nicht nur ein Aufruf zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen Rotary und Rotaract ist, sondern auch Rotaract mehr Flexibilität, eine bessere Integration in der rotarischen Familie und vor allem Wertschätzung bietet. Er sieht diese daher als einen Vertrauensbeweis in Rotaract, der zu einer stärkeren rotarischen Familie und neuen Perspektiven sowie Projekten führen soll.
Was Rotar ... schon andeutet
“Ein Rotarier sagte einmal zu mir, die Basis von Rotary und Rotaract ist gleich; genauso wie die ersten fünf Buchstaben”, so Juliane Langguth (Stuttgart), “aber die dann folgenden Unterschiede sind allerdings für die Eigenständigkeit wichtig. Automatismen oder ein Gleichlauf würden dabei ein falsches Signal geben und Bequemlichkeiten schaffen. Aber Rotaracter sind viel mehr als ,die jungen Wilden’ und Rotary ist viel mehr als eine Gruppe des ,älteren Semesters’”. Rotary kann von der Dynamik und dem Tatendrang der Rotaracter profitieren, wenn beide Seiten aktiv aufeinander zugehen tolle Hands-on Projekte fördern, so Distriktsprecher Aleksander Manko (Tübingen). Rotarier Christian Abrahams (Ludwigsburg-Alt Württemberg) betont, dass Rotaracter nicht nur aus anderen und neueren Berufen kommen, sondern auch ein immenses Wissen um den Sinn und Zweck und die Gepflogenheiten der rotarischen Familie mit in einen Rotary Club bringen.
Eine Erhöhung der Anzahl an Abendmeetings würde es den Rotaractern erleichtern an den Meetings der Rotary Clubs teilzunehmen, da Mittagsmeetings für die meisten Rotaracter nur schwer realisierbar sind, so Rotaracterin Anna Heinrich (Nürtingen). Für sie wäre wünschenswert, dass sich die Rotary Clubs insgesamt offener gegenüber jungen Menschen zeigen und sich Rotarier und Rotaracter besser kennenlernen würden, insbesondere durch gemeinsame Aktionen, bei denen beide Clubs gleichgestellt sind. Der Distriktsprecher wünscht sich, dass es mehr Offenheit, mehr Kommunikation und vor allem mehr gemeinsame Aktionen und Projekte gibt, da sonst sowohl Rotary als auch Rotaract Clubs viel Potenzial verschenken.
Fabian Weiß (RC Stuttgart-Weinsteige) arbeitet als Unternehmens- und Rechtsberater in Stuttgart und Berlin im Start-Up-Bereich. Seit 2008 war er aktiver Rotaracter, zuerst beim RAC Bayreuth, dann in Mexiko (Guadalajara) und den USA (New York City). 2016 initiierte er mit rotarischen Freunden den "neuen" RAC Hamburg in Kooperation mit dem RC Hamburg. Seit Mai 2019 ist er selbst Rotarier und seit Juli 2020 als Distriktberichterstatter für den Distrikt 1830 aktiv.
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