Distriktkonferenz
Konferenz mit Humor und Wunderkerzen
Von jeder Menge Humor geprägt war die Distriktkonferenz in Esslingen, bei der Governor Karl-Eduard von der Heydt (RC Esslingen) das Amt an Wolfgang Kramer (RC Pforzheim-Schlossberg) übergab.
Er habe Glück mit seinem Präsidentenjahrgang gehabt, sagte von der Heydt. In allen 54 Clubs des Distrikts 1830 sei er freundlich aufgenommen worden, „ab und zu wurde auch mal gelacht“, erklärte er mit einem Augenzwinkern. Er rief die Versammlung auf, die Vier-Fragen-Probe schon beim morgendlichen Zähneputzen zu inhalieren und bezeichnete Rotary mit Blick auf die vielen hoch qualifizierten Vorträge als eine „Volkshochschule ganz eigener Art“.
Mit Blick auf teils „staunenswert schlechte Präsenzen“ in den Clubs mahnte er zu Gelassenheit: „Rotary on demand - damit muss man leben. Eine Präsenzdiskussion kann man sich sparen, das ändert nichts“, sagte von der Heydt. Umso positiver sei die „staunenswert gute Aktivität“. Einen kleinen Eindruck davon gaben Vertreter einzelner Clubs, als sie Gemeindienstprojekte mit einem Kurzportrait vorstellten. Der RC Göppingen-Stauferland beispielsweise fördert Grundschulstipendien, der RC Stuttgart-International sammelt Fahrräder für Schulkinder in Südafrika, der RC Nürtingen-Kirchheim/Teck fördert mit einem Global Grant ein Wasserbrunnen-Projekt in Angola und der gastgebende RC Esslingen lobt schon seit 14 Jahren einen Werkrealschulpreis aus.
„Lass Rotary leuchten“, so lautete das rotarische Jahresmotto 2014/15, das in Esslingen ein ganz besonderes Gesicht bekam. Deutschlands einziger Pyrograf Timo Pitkämö portraitierte die Konferenzteilnehmer sowie auch den Vertreter des Weltpräsidenten, Pastpräsident RI Rajendra Saboo, in Minutenschnelle mit einer brennenden Wunderkerze. „Sei der Welt ein Geschenk“ ist das Jahresmotto für Wolfgang Kramer, der dafür warb, „anderen zu zeigen, dass unsere Ideen nachahmenswert sind“. Er forderte auf, die Hürden für die Aufnahme neuer Mitglieder zu überdenken. „Nirgends steht, dass Rotarier Akademiker sein müssen.“
Für Auflockerung und Erheiterung sorgte Jürgen Oberle (RC Horb-Oberer Neckar) mit einem Vortrag über Gelotologie und der Frage, wie sich Lachen auf den Körper auswirkt. „Lachen ist Jogging im Sitzen“, so seine These. Mit praktischen Lach-Übungen brachte er Bewegung in die Zuhörerreihen. Ebenfalls humorig ging es im Vortag von Matthias Berg (RC Esslingen) zu, der sich mit dem Thema „Inklusion - die nächste dreibeinige Sau wird durchs Dorf gejagt“ befasste.
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