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D1900

Rekordsumme bei Radtour

D1900 - Rekordsumme bei Radtour
Eine Station der diesjährigen „Tour der Hoffnung“ war das Neue Palais in Potsdam. © Klaus Peter Thaler

Für die diesjährige „Tour der Hoffnung“ zugunsten krebskranker Kinder haben auch viele Prominente in die Pedale getreten.

Katja Finke01.10.2017

Rund 210 namhafte Sportler, Politiker, Ärzte und Fahrradfans starteten Anfang August eine viertägige Radtour für den guten Zweck. Während der „Tour der Hoffnung“, die traditionell in Gießen beginnt, sammeln die Organisatoren Spendengelder für die Heilung und Betreuung von krebskranken Kindern sowie für die Forschung. In diesem Jahr führte die 273 Kilometer lange Benefiz-Radtour nach  Berlin und in das brandenburgische Umland.

Rotarischer Kapitän
Kapitän des Fahrerfeldes war Klaus Peter Thaler (RC Gevelsberg), mehrfacher Querfeld­-ein-Weltmeister. Von Beginn an war die Benefiz-Radtour für ihn eine Herzensangelegenheit. Thaler erklärt, wie die Veranstaltung organisiert ist: „Auf der Tour gibt es diverse Zwischenstopps. Hier haben Gemeinden, Institutionen und Firmen die Möglichkeit, die Radler für jeweils 45 Minuten zu empfangen. Dabei hoffen wir, dass jeder Aufenthalt zu einem ,Fest im Zeichen der Hilfe‘ wird.“ Deswegen bauen die Radler auf die Unterstützung der Besucher sowie auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, der Kommunen, Firmen und Vereine vor Ort. „Und wir kommen immer pünktlich“, verrät Thaler schmunzelnd. Eine Tatsache, die zugleich verrät, welche Akribie in der Vorbereitung steckt, müssen schließlich Streckenabschnitte im Vorfeld für den Autoverkehr gesperrt werden. „Als wir die 40 Kilometer durch die Bundeshauptstadt gefahren sind, wurden wir von einer Polizeieskorte begleitet. Man bekommt schon eine Gänsehaut, wenn in Berlin der gesamte Verkehr für uns stoppt“, berichtet Thaler.

Jeder Cent kommt an
Alle Spenden, die im Rahmen der Tour gesammelt werden, kommen den kranken Kindern zugute, die Organisationskosten tragen die Sponsoren. „Diese klare Trennung ist ein wichtiger Grund, weshalb sich jedes Jahr viel Prominenz aus Wirtschaft, Politik, Showbusiness und Sport in den Dienst der guten Sache stellt“, erklärt der Radprofi.
Prominenteste Teilnehmer in diesem Jahr waren Henry Maske und TV-Moderator Johannes B. Kerner. Während der Tour besuchen die Teilnehmer Kliniken und überzeugen sich von der korrekten Verwendung der Spendengelder. So trafen sie in diesem Jahr in Berlin-Friedrichshain Kinder mit ihren Familien, die in der Kinderklinik im Vivantes Klinikum erfolgreich behandelt worden sind.
Bei der diesjährigen Veranstaltung konnte die Rekordsumme von 2,3 Millionen Euro zusammengetragen werden.
Mehr Infos unter: www.tour-der-hoffnung.de

Katja Finke
Katja Finke (RC Paderborn-Bürener Land)  war Geschäftsführerin einer Werbeagentur und Unternehmensberatung. Im Distrikt 1900 war sie für die Bereiche Kommunikation und Berichterstatterin zuständig. Seit 2016 unterstützte sie den Rotary Jugenddienst Deutschland in der Öffentlichkeitsarbeit. Am 13. Januar 2019 ist sie verstorben.