Distrikt
Rotarische Zeitzeugen gesucht
Heidemarie Krüger und Mathias R. Schmidt planen ein Buch über das rotarische Leben in der Nachkriegszeit im Distrikt 1820
Nichts bleibt auf die Dauer, wie es einmal war. Auch nicht das rotarische Clubleben. Aus Erzählungen älterer Mitglieder wissen wir, dass in den Clubs früher vieles anders gemacht wurde – der Zeit geschuldet deutlich schlichter, teilweise aber auch konsequenter, strukturierter, strenger. Für jüngere Mitglieder, die nur das heutige Clubleben kennen, kann so ein Blick zurück aufschlussreich sein. Heidemarie Krüger, Governor des Distrikts 1820, ist davon überzeugt. Zusammen mit dem Publizisten Mathias R. Schmidt, Präsident des RC Fulda, will sie bis Ende ihrer Amtszeit ein Buch mit Zeitzeugen-Berichten herausgeben.
Von der Vergangenheit lernen – und profitieren
„Aus langer Beobachtung habe ich den Eindruck gewonnen, dass das Miteinander in manchen Clubs unverbindlicher geworden ist als noch vor einigen Jahrzehnten. Alles geht viel lockerer zu. Vielleicht schwächt dies aber auch den rotarischen Kern und die rotarische Freundschaft“, erläutert Heidemarie Krüger.
Vor diesem Hintergrund rufen die beiden Herausgeber alle, insbesondere die älteren rotarischen Freunde im Distrikt 1820 auf, vom Clubleben in den frühen Jahren ihrer Mitgliedschaft zu berichten – vielleicht auch vom Hörensagen sogar aus noch weiter zurückliegenden Zeiten von Großvätern und Vätern. Der große Erfahrungsschatz soll nicht verlorengehen. Und wer weiß: Vielleicht ist es gar keine schlechte Idee, die eine oder andere damals geübte Vorgehensweise wieder zu reaktivieren.
Alles „made by Rotary“
In der Umsetzung wird das voraussichtlich im Juni 2024 erscheinende Buch ein rein rotarisches Projekt. Neben den beiden Herausgebern sind auch andere Rotarier und Rotarierinnen beteiligt: Hans-Peter Steil, RC Lauterbach-Schlitz (Druck und Verlag), Jennifer Neidhardt, RC Fulda-Paulustor (Entwurf) sowie Marcus Schäfer (Grafik Bröckkede, Rotary Magazin). Ein Kommentar von Bröckkede-Gründer Alexander Hoffmann, RC Frankfurt-Römer, fehlt nicht. Alle verzichten auf ein Honorar, damit der Reingewinn der Publikation später einem guten Zweck zukommen kann.
Bitte senden Sie Ihre Rotary-Berichte in möglichst kompakter Form bis zum 15. Januar 2024 an h.krueger@ krueger-personalberatung.de
Claus Peter Müller von der Grün ist Journalist. 1960 in Kassel geboren kehrte er — nach dem Studium in Dortmund und verschiedenen beruflichen Stationen in Dortmund, Düsseldorf und Frankfurt — nach der Wiedervereinigung nach Kassel zurück. Dem RC Kassel-Wilhelmshöhe gehört er seit dem Jahr 2000 an. Im Jahr 2013/14 war er Präsident seines Clubs. Sowohl im Club, als auch auf der Distriktebene war er schon mehrfach in Sachen der Kommunikation aktiv, derzeit ist er Distriktberichterstatter von D1820.
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