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Taunus

Rotary Cycling Team im Einsatz gegen Kinderlähmung

Taunus - Rotary Cycling Team im Einsatz gegen Kinderlähmung
Kurz vor dem Ziel, dem Opernplatz in Frankfurt am Main © Michael Hanke

29 Rennradfahrer im Alter von 23 bis 75 Jahren traten im Rotary-Trikot für End Polio Now in die Pedale.

Christian Kaiser25.06.2016

Bereits 2013 entstand in den Taunus-Clubs die Idee, ein eigenes Rotary-Radteam zu gründen. Beim Rennen „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ waren erstmals acht Fahrer am Start, um für die Aktion End Polio Now sowie für das „Rotary Cycling Team“ zu werben. Schon damals wurde gesammelt: pro Höhenmeter und Fahrer spendeten die beteiligten Clubs jeweils einen Euro für die Polio-Aktion.

Nachdem die Veranstaltung 2015 wegen Terrorwarnung ausfallen musste, hatte man sich für das Rennen 2016 Großes vorgenommen:  

Mit einer gemeinsamen Pressekonferenz im Vorfeld machten die Präsidenten der acht Clubs im Hochtaunus auf die Dringlichkeit der Bekämpfung der Kinderlähmung aufmerksam. Uta Meyding-Lamadé, Präsidentin des RC Saalburg-Taunus, zugleich Chefärztin der Neurologie am Krankenhaus Nordwest und Beauftragte der nationalen Polio-Kommission Deutschland, gab einen Überblick über den Stand der Kampagne und das inzwischen 30-jährige Engagement von Rotary International. Angesichts der aktuellen Zuwanderung und zunehmender Impfmüdigkeit seien Information und Aufklärung der Bevölkerung dringender denn je – so ihr Schlussappell.

Ihre Worte fanden nicht nur in der Presse sondern auch bei den rotarischen Radsportfreunden große Aufmerksamkeit. So traten diesmal 29 Rennradfahrer im Alter von 30 bis 75 Jahren im Rotary-Trikot in die Pedale. Die aus ganz Hessen angereisten Radler quälten sich bei brutalem Gegenwind über die teils extrem steile Strecke, die als „Jedermann-Distanz“ zwischen 42 und 115 km umfasste.  Das Team wurde dabei noch von der internationalen Rotary-Fellowship „Cycling-to-Serve“ begleitet.

Am Rande der Strecke hatten sich Rotarier, Rotaracter und Interacter zum Anfeuern ihrer Mannschaft und zum Spenden sammeln für End Polio Now eingefunden.

Das Team machte nach allen Strapazen auch auf der Bühne an der Alten Oper noch eine gute Figur und flankierte Uta Meyding-Lamadé bei ihrem Aufruf, mit einer letzten gemeinsamen Kraftanstrengung die Kinderlähmung gänzlich auszurotten.

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Traten nicht nur in die Pedale, sondern hängten sich auch in die Organisation richtig rein: Michael Hanke, Uwe Simon, Moritz Dick (v.l.) - Für mehr Eindrücke vom Rennen: Klicken Sie auf das Bild!


Insbesondere die Teammanager Michael Hanke (RC Bad Homburg Schloss), Frank Wittchen (RC Frankfurt Airport) und Moritz Dick sind erleichtert, dass alles reibungslos verlaufen ist und sich der Aufwand in vielerlei Hinsicht gelohnt hat. So kamen alle Fahrer ohne Sturz, glücklich und mit guten Zeiten ins Ziel.

Der Einsatz des Rennteams und der Unterstützer an den Infoständen im Kampf gegen die Kinderlähmung hinterließ einen starken Eindruck – ein Beispiel für gute Außenwirkung mit gelungener Öffentlichkeitsarbeit im Gefolge. Zudem entstanden durch das gemeinschaftliche Projekt enge Kontakte und Freundschaften unter den Teilnehmern.

Last but not least konnten auch dank der Aufstockung durch viele eingeworbene Einzelspenden insgesamt rund 27.500 Euro für End Polio Now überwiesen werden.

Mehr unter   www.sonahdran.de.    und unter   http://rotarycyclingteam.de

Christian Kaiser

Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.