Baumpflanzungen
Rotary macht die Welt grüner
In Wäldern, Stadtzentren und fernen Wüsten: Fast 36.000 Bäume haben die Rotarier des Distrikts 1950 im laufenden Clubjahr gepflanzt.
Jeder der rund 1,2 Millionen Rotarier weltweit sollte in seinem Amtsjahr mindestens einen Baum pflanzen. Dass hatte sich Weltpräsident Ian Riseley zum Ziel gesetzt. Im Distrikt 1950 sind es mittlerweile mehr als 35.700 – knapp 18 pro Rotarier und sogar 42 pro Mitglied der 28 Clubs, die ihre Aktionen bislang gemeldet haben. Mission mehr als erfüllt!
Kleine und große Bäume
Und wie vielfältig ein so simples Projekt sein kann! Da beschenkte der RC Eichstätt-Altmühltal seine Mitglieder mit je einem nicht gefällten, sondern gepflanzten Weihnachtsbaum, der RC Karlstadt-Arnstein legte einen „Zukunftswald“ mit 925 Bäumen an, und bei den RCs Schöllkrippen-Kahlgrund und Sömmerda entstanden Alleen entlang von Radwegen. Der RC Schweinfurt-Peterstirn erweiterte den Stadtforst um 40 Bäume, den Kahlschlag an einer Autobahn forstete der RC Lohr-Marktheidenfeld mit 3.000 Setzlingen auf, und beim RC Ilmenau stehen nun 300 neue Weißtannen nahe dem Clublokal. Schon im Dezember pflanzte der RC Roth 22 große, im Sommer duftende Alleebäume zwischen einem Kindergarten und einer Sehbehinderteneinrichtung.
Auch international tat sich einiges. So spendete der RC Mühlhausen 50 Bäume mit Namensplaketten für jedes seiner Mitglieder bei seinem Partnerclub im rumänischen Lugoj. Der RC Miltenberg finanzierte 57 Bäume für ein Aufforstungsprojekt in Borneo, und der RC Erfurt-Krämerbrücke ließ sogar einen „Thüringer Hain“ in der Negev-Wüste entstehen. Zahlenmäßiger Spitzenreiter war der RC Saalfeld mit stolzen 17.085 Neupflanzungen nach Orkan- und Biberschäden. Weitere 10.742 nach ökologischen Kriterien ausgewählte Bäume, darunter 9.650 Rotbuchen und 110 Elsbeeren als Bienenweide, kamen als Einzelspende von Daniela Singer (RC Fränkische Schweiz-Wiesenttal).
Jeweils 1.000 Bäume steuerten der RC Arnstadt mit einem „rotarischen Wald“ im Naturschutzgebiet Gottesholz und der RC Forchheim im Wildpark Hundshaupten bei. Historisch ging der RC Oberburg die Aufgabe an und stiftete eine Römerbaum-Allee, „Kinder und Jugendliche im Wald“ förderte der RC Rudolstadt mit 40 Bäumen, und der RC Weißenburg pflanzte 110 Sonderkulturen im Stadtwald. Weitere Pflanzungen meldeten die RCs Alzenau (530), Sondershausen (115), Weimar (100), Gotha (39), Sonneberbg (31), Gerolzhofen-Volkach (2), Meiningen, Schmalkalden und Kitzingen (zusammen 3) sowie die drei Würzburger Clubs (Silberlinden-Hain zur Gartenschau) – wobei die reinen Zahlen täuschen, variieren die Bäume doch vom Setzling bis hin zur sieben Meter hohen Eiche.
Nach Luthers Geschmack
Governor Helmut Lanfermann selbst beteiligte sich mit einer Spende von 250 Bäumen an der Aktion „Plant for the planet“ und folgte somit in seinem Amtsjahr der Martin Luther zugeschriebenen Weisheit: „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!“
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