Kitzbühel
Schüler von heute, Unternehmer von morgen
Ein RYLA mit über 70 Mitwirkenden? Ja, wenn dabei die berufliche Zukunft auf dem Plan steht und sich der Spaß nur am Rande abspielt
Selbständig werden, ist eine Waffe gegen Arbeitslosigkeit und Stärkung der Wirtschaft. Das Kitzbühler RYLA Camp soll junge Menschen in ihrem spontanen, unverbrauchten Ideenreichtum stärken und ihnen Anregungen geben, ihre (Geschäfts-)Ideen auch in der Realität umzusetzen. Führungsqualität und gesellschaftliches Engagement sind abhängig von der Kreativität der handelnden Personen sowie deren Willen, ihre Vorstellungen zu verwirklichen und andere Personen für diese zu begeistern. Past-Präs. Hans Philipp (RC Kitzbühel) ist seit Jahren der Motor dieses Camps und internationaler Jugendarbeit. Heuer stehen ihm sechs Trainer und Lehrer bei. Was ist der Begriff Entrepreneurship? Johannes Lindner beschreibt es als Mitgestalter den Schülern einfach und verständlich: Darunter wird die Fähigkeit verstanden, Ideen in die Tat umzusetzen. Diese Kompetenz hilft dem Einzelnen in seinem täglichen Leben zu Hause oder in der Gesellschaft, ermöglicht es Unternehmertum wie Arbeitnehmertum ihr Umfeld bewusst wahrzunehmen und Chancen zu ergreifen.
Es wurde auch wieder Zeitung gemacht
Bereits seit sieben Jahren veranstaltet Rotary diese Camps. Aufgrund des großen Erfolges aus dem Vorjahr wurde wieder eine „Redaktionsgruppe“ zusammengestellt, die die Meinung der Jugend zu wichtigen Themen aufarbeitete und visuell zu gestalten hatte. „Einzige Vorgabe war das Format, nämlich eine Doppelseite zu füllen“, meint Rot. Peter Höbarth als Betreuer. Die Eindrücke der Jugend und ihre Gestaltungsideen werden veröffentlicht, denn diese Jugend beweist Ideenreichtum. Dabei brachten drei Jungunternehmer an drei Seminartagen ihre Erfahrungen aus der Umsetzung ihrer Ideen und der Gründung ihrer Unternehmen als Vorbilder ein. Dies stieß bei den jugendlichen Teilnehmern aus Handelsakademien in Wien (35), Kitzbühel (20) und einer Handels- und Tourismusschule in Bosnien-Herzegowina (6) auf besonderes Interesse. Die Mitwirkenden haben sich lebhaft eingebracht und waren von der Veranstaltung begeistert. Bewährt hat sich wieder die Durchmischung von Wiener und Kitzbühler Beteiligten, diesmal unter internationaler Beteiligung. Anregungen zur Umsetzung eigener Ideen sowie Impressionen aus Kitzbühel wurden mit nach Hause genommen und Freundschaften geschlossen. Die Tage waren zudem Begegnungen in der örtlichen Handelsakademie und mit dem Rotary Club, der Vorstellung der Schulen von Wien und Doboj sowie dem Kennenlernen von Kitzbühel und seiner berühmten Landschaft gewidmet.
DDr. Heinrich Marchetti-Venier wurde in Oberösterreich geboren. Nach dem Abitur nahm er ein Studium des Lehramtes sowie der Geistes- und Naturwissenschaften an den Universitäten Salzburg auf, es folgten die Stationen, Wien, München, Bochum, Turin, Strasbourg und Washington. Anfangs Tätigkeit in der Raumordnung, später als Historiker und Privat-Gutachter sowie Autor. Er hatte lange Zeit das Amt des Distriktberichters für die österreichischen Distrikte D 1910 und 1920 inne. Heinrich Marchetti-Venier starb im November 2015.
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