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Mülheim

Willi Witt gratuliert zum Nobelpreis

Mülheim - Willi Witt gratuliert zum Nobelpreis
Rotarier Benjamin List, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, erhält gemeinsam mit David W. C. MacMillan von der Universität Princeton den Nobelpreis für Chemie 2021. © Frank Vinken für MPG

Dass ein Rotarier aus dem Distrikt den Nobelpreis bekommt, das erlebt man als Governor nicht oft. Willi Witt gratulierte Prof. Benjamin List aus dem RC Mülheim a. d. Ruhr-Schloss Broich zur Verleihung des Nobelpreises für Chemie. Der Forscher wird für seine Entdeckungen im Bereich der asymmetrischen Organokatalyse ausgezeichnet.

Dirk Möwius21.10.2021

Distriktgovernor Willi Witt gratulierte im Namen der rotarischen Familie, des Distriktes 1870 und persönlich Benjamin List aus dem RC Mülheim a. d. Ruhr-Schloss Broich zur Verleihung des Nobelpreises für Chemie. Der Forscher ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung in Mülheim.

Witt: "Ich freue mich mit Ihnen, Ihrer Familie und Ihren vielen Mitarbeitern. Weltpräsident Shekhar Mehta hat gesagt, dass man sich große Ziele stecken sollte und nicht fragen, warum soll ich das tun, sondern: warum nicht? Sie haben Großartiges geleistet. Wenn ich richtig recherchiert habe, sind in Deutschland bisher nur vier Rotarier mit dieser hohen Auszeichnung gewürdigt worden.“

Benjamin List, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, erhält gemeinsam mit David W. C. MacMillan von der Universität Princeton den Nobelpreis für Chemie 2021. Sie werden für ihre Arbeiten zur asymmetrischen Katalyse ausgezeichnet. Die beiden Forscher haben entdeckt, dass auch kleine organische Moleküle chemische Reaktionen vermitteln. Zuvor ging die Wissenschaft davon aus, dass ausschließlich Enzyme und Metalle, darunter oft giftige Schwermetalle oder teure und seltene Edelmetalle chemische Reaktionen beschleunigen und in eine gewünschte Richtung lenken können. Mehr noch: Die kleinen organischen Moleküle, die Benjamin List und David McMillan als Katalysatoren einführten, eignen sich für die asymmetrische Synthese: Dabei entsteht nur eins von zwei Enantiomeren - das sind Moleküle, die sich gleichen wie die linke und die rechte Hand, sich also räumlich nicht zur Deckung bringen lassen. Solche Moleküle sind an allen biologischen Prozessen beteiligt und spielen auch als medizinische Wirkstoffe eine wichtige Rolle.