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Distrikt

Familie Duck rutscht zum Sieg

Aus dem Wasser auf die Piste: Badeenten feiern in alpiner Höhe triumphale Abfahrtserfolge

Heinrich Marchetti-Venier15.05.2015

Es war ein Riesenspaß auf 2000 Meter Höhe. Der RC Innsbruck richtete das höchste Badeentenrennen Europas oberhalb der Seegrube in Innsbruck aus und konnte damit über 9000 Euro der Initiative „Kindern einen Chance“ zukommen lassen. Die Mittel tragen dazu bei, Waisenkindern in Uganda den Zugang zu schulischer Bildung zu ermöglichen, mit der sie an internationale Standards anschließen können. Insgesamt wird in Uganda über 1000 Kindern durch Patenschaften aus Österreich der Schulbesuch ermöglicht. Mehr als 7500 Kinder erhalten darüber hinaus über ein Jausenprogramm täglich eine warme Mahlzeit in der Schule.  „Die Idee lag auch darin, dass der RC Innsbruck als ältester Club in Tirol ein sichtbares Zeichen seiner sozialen Kompetenz setzt“, so Initiator Präs. Harald Gohm.

Gute Gleiter im Vorteil  
In kürzester Zeit wurde die originelle Entenaktion ins Leben gerufen und stieß auf breite Unterstützung. Beim Rennen gingen insgesamt 1800 Enten an den Start, 90 Prozent der Startnummern wurden im Vorfeld über eine eigene Homepage für fünf Euro Startgeld pro Ente verkauft. In Tests wurden die besten Bedingungen für ein faires Rennen ermittelt. Jede teilnehmende Ente hatte eine Nummer eingraviert, die eine Zuordnung der Teilnehmer ermöglichte.

Anders als bei den üblichen Wettbewerben ging es nicht darum, wessen Ente die schnellste war, sondern darum, wessen Ente auf der mehr oder minder gut präparierten Piste am weitesten rutschte. Die Badeenten stürzten sich unerschrocken hinunter. Die Gewinnerente 561 hatte mehr als zwei Meter Vorsprung und bescherte dem Glücklichen, der auf sie gesetzt hatte, einen Tablet-Computer. Insgesamt gab es dank vieler Sponsoren Preise im Wert von mehr als 4000 Euro zu gewinnen. Der größte Gewinn war, dabei gewesen zu sein und zu sehen, was Rotary schafft.

Heinrich Marchetti-Venier

DDr. Heinrich Marchetti-Venier wurde in Oberösterreich geboren. Nach dem Abitur nahm er ein Studium des Lehramtes sowie der Geistes- und Naturwissenschaften an den Universitäten Salzburg auf, es folgten die Stationen, Wien, München, Bochum, Turin, Strasbourg und Washington. Anfangs Tätigkeit in der Raumordnung, später als Historiker und Privat-Gutachter sowie Autor. Er hatte lange Zeit das Amt des Distriktberichters für die österreichischen Distrikte D 1910 und 1920 inne. Heinrich Marchetti-Venier starb im November 2015.