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100 Jahre Rotary in Österreich

Ein fulminanter Festakt

100 Jahre Rotary in Österreich - Ein fulminanter Festakt
Ein Teil des Ensembles der Wiener Philharmoniker: Unter der Leitung von Daniel Froschauer (ganz links) boten Musiker der Wiener Philharmoniker ein exzellentes Konzert. Es gab verdienten, langanhaltenden Applaus. © Florian Quanz

Seit 100 Jahren existiert die rotarische Gemeinschaft in Österreich – das war ein Grund zum Feiern. In Wien wurde ein würdiger wie unterhaltsamer Rahmen gefunden.

Florian Quanz23.02.2025

Eine außergewöhnliche Musikalität und ein einzigartiger Klang – um wen es sich da handelte, wird sofort klar, wenn man erfährt, dass das Konzert in Wien stattfand. Musikern der Wiener Philharmoniker war es vorbehalten, die Feier zu „100 Jahre Rotary in Österreich“ zu eröffnen. In der Besetzung Geige, Bratsche, Cello, Kontrabass, Horn, Fagott und Klarinette präsentierten die Musiker unter der Leiter von Daniel Froschauer (RC Wien-Graben), zugleich an der Geige, eine kohärente und harmonische Orchestrierung, bei der alle Instrumente perfekt miteinander verschmolzen.

Der Auftakt des Konzertes war mit der Rotary Hymne vom berühmten österreichischen Komponisten Franz Léhar gesetzt. Dabei standen die 500 Gäste im Brahms-Saal des Musikvereins auf. Léhar, einst selbst Mitglied im Rotary Club Wien, dem ältesten Club des Landes, hatte diese komponiert und in seinem Club zuerst am Klavier dargeboten. Später erklang sie zur World Convention in Wien. Danach folgte beim Konzert das Septett Es-Dur, op. 20 von Ludwig van Beethoven. Die Streicher mit ihrer sanften, aber kraftvollen Artikulation, das Horn mit seiner klaren, aber dennoch samtigen Linie sowie die Holzbläser mit ihren zarten wie zugleich ausdrucksstarken Tönen, sorgten für ein unvergleichliches Klangerlebnis. Es war ein Konzert auf allerhöchstem Niveau, und damit ein mehr als würdiger Auftakt zur Jubiläumsveranstaltung.

Den amtierenden Governorn der beiden österreichischen Distrikte, Erika Krenn-Neuwirth (1910) und Peter Neuner (1920) war die Freude über dieses Ereignis anzusehen. Die Gästeliste aus benachbarten europäischen Ländern, aus denen rotarische Freundinnen und Freunde angereist waren, war lang. Aus Deutschland, Schweiz, Slowakei, Rumänien, Ungarn, Kroatien, Bosnien und Herzegowina (Teil des Distriktes 1910) und sogar aus der Ukraine waren Mitglieder der rotarischen Gemeinschaft gekommen, um 100 Jahre Rotary in Österreich zu feiern.

Nach dem Konzert im Musikverein ging es für die Festgemeinschaft in das Vienna Marriott-Hotel, wo es bei einem Büfett ein kurzweiliges Get-Together gab. Dem bekannten ORF-Moderator und Distriktberichterstatter Claus Bruckmann war es vorbehalten in seiner charmanten Art diesen Teil des Festaktes zu moderieren. Er verstand es wie kein zweiter mit einer perfekt dosierten Portion Humor für ein paar unterhaltsame Stunden zu sorgen.

Während Governorin Erika Krenn-Neuwirth dort auf der Bühne mit Verweis auf ein kürzlich abgeschlossenes Projekt in Bosnien- und Herzegowina auf die Stärke der Gemeinschaft verwies, dort wurde in Rekordzeit mit einem Müllsammelboot ein Stausee gereinigt, lenkte Governor Peter Neuner den Fokus auf das rotarische Engagement in Afrika. Mit jedem Programmpunkt wurde unterstrichen, wie Rotary in Österreich getragen durch Freundschaft Herausragendes leistet. Und ja, angesichts dessen hatten sich die rotarischen Freundinnen und Freunde verdient, sich mit einem solch würdigen Festakt selbst zu feiern. Ein mehr als verdienter besonderer Dank ging an Sabine Unterweger (RC Wien-Nestroy), amtierende Governorin nominee, die diese Veranstaltung in Perfektion plante.

Das von dieser Feier ausgehende Signal ist eindeutig: Rotary in Österreich ist stark und gut gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft. 

Florian Quanz
Florian Quanz arbeitet seit März 2021 als Redakteur beim Rotary Magazin. Zuvor war er Leiter des Manteldesks sowie Politik- und Wirtschaftsredakteur bei der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA), einer großen Regionalzeitung mit Sitz in Kassel.
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