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Wappnen für den Winter

 - Wappnen für den Winter
Fritz Hohnerlein (links) und Armin Staigis (rechts) von der Ukraine-Hilfe des Deutschen Governorrates mit RI-Generalsekretär John Hewko © Serhiy Zavadsky

Die rotarische Ukraine-Hilfe hat viel bewirkt, doch gerade jetzt braucht sie dringend neuen Schwung.

Björn Lange19.10.2023

Armin Staigis, Fritz Hohnerlein und ihre Mitstreiter von der Task Force Ukraine-Hilfe des Deutschen Governorrates (DGR) haben viel geschafft in den letzten anderthalb Jahren. Weit über 30 Millionen Euro umfasst das Gesamtspendenvolumen, mit dem deutsche Distrikte, Clubs und Einzelspender die Ukraine-Hilfe bislang unterstützten. Wie sehr die Hilfe von ukrainischer Seite geschätzt wird, unterstrich jüngst eine Einladung des ukrainischen Botschafters. Das Treffen nutzen Staigis und Hohnerlein, um auch über das weitere Vorgehen der Task Force zu berichten. Alle Einzelheiten zum Treffen sind hier nachzulesen: Ein besonderes Treffen

Gesamtkoordinator Staigis und Hohnerlein, Koordinator für die Hilfen in der Ukraine, sind zuvor sogar gemeinsam in das Kriegsland gereist, um sich erstens ein Bild von der rotarischen Hilfe vor Ort zu machen, und um zweitens das "Ukraine Coordination Committee" um Governor Myron Uhryn (DG 2232, Ukraine) kennenzulernen. In Lemberg besuchten sie das Logistiklager, das der Rotarier Borys Bodnar organisiert, und fuhren 130 Kilometer weiter nach Dubno, um dort von den ukrainischen Freunden direkt zu erfahren, was sie wirklich am dringendsten brauchen.

Da die Ukrainer mit Blick auf den bevorstehenden Winter von einer harten Zeit für die Zivilbevölkerung ausgehen, wurde die deutsche Task Force gebeten, ihre Hilfe auf mobile Trinkwasseraufbereitungsanlagen, mobile kleine Generatoren und den Bau oder Kauf von Notunterkünften zu konzentrieren. Ferner baten die Ukrainer um medizinische Unterstützung, warme Bekleidung und Hilfe in der Betreuung von Kindern. Armin Staigis bittet daher sehr um die Initiierung von Clubprojekten oder Spenden für die Winterhilfsaktionen des DGR: "Wir befinden uns in einem Langstreckenlauf, wir dürfen jetzt nicht aufhören. Unsere Erfolge müssen wir nun fortsetzen."

Die Ukraine-Hilfe funktioniert auf zwei Wegen: Einerseits können Rotary Clubs, die selbst ein Hilfsprojekt stemmen möchten, bei der Task Force einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent, jedoch höchstens 10.000 Euro, beantragen. Wenn Rotary Clubs stattdessen lieber einen der drei Schwerpunktbereiche unterstützen möchten, können sie ganz gezielt unter dem Stichwort "Humanitäre Hilfe Ukraine" an das RDG-Konto spenden mit der
IBAN: DE80 3007 0010 0394 1200 00

- Spendenzweck Sauberes Wasser: Projekt 2373
- Spendenzweck Generatoren: Projekt 2372
- Spendenzweck Notunterkünfte Moshchun: Projekt 2371

Für alle anderen Projekte zur Unterstützung besonders aktiver Clubs kann unter dem Hinweis "Projekt 2481" gespendet werden.

Auch in den Nachbarländern der Ukraine laufen bereits vorbereitende Projekte für die Winterhilfsaktionen an, um Flüchtlinge aus der Ukraine ausreichend versorgen zu können. Wer dortige rotarische Projekte unterstützen möchte, setzt sich mit dem zuständigen Koordinator Udo Noack (druno@noack-consultants.eu) in Verbindung. Und auch die mehr als eine Million nach Deutschland geflüchteten Ukrainer, vornehmlich Frauen mit Kindern, bedürfen weiterhin unserer Unterstützung, insbesondere bei der Sprachförderung und der Integration in die Arbeitswelt und die Gesellschaft. Der hierfür zuständige Koordinator beim DGR ist Henning von Vieregge (henningvonvieregge@gmail.com).

Darüber hinaus soll die Weihnachtspaketaktion des vergangenen Jahres wiederholt werden: Rotary Clubs packen Päckchen, die auch in Zusammenarbeit mit den Johannitern, Maltesern oder Round Table in die Ukraine transportiert und von den Rotariern vor Ort an bedürftige Kinder verteilt werden.

Ansprechpartner:

Armin Staigis, Gesamtkoordinator: staigis@web.de

Fritz Hohnerlein, Hilfen in der Ukraine: fritz@hohnerlein.net

Klaus-Günther Strack, sauberes Wasser: governor-22-23@rotary1830.org

Klaus Brodbeck, Generatoren: rotary@klausbrodbeck.de

Carola Schwank, Notunterkünfte: carola.schwank@yahoo.de


Mehr Informationen: rotary-fuer-ukraine.de

Björn Lange
Björn Lange arbeitete seit April 2019 zunächst als stellvertretender Chefredakteur des Magazins im Rotary Verlag. Seit Juli 2020 ist er Chefredakteur des Rotary Magazins. Zuvor war er unter anderem Redaktionsleiter des Pressedienstleisters Rheinland Presse Service in Bonn und des B2B-Wirtschaftsmagazins inside B in Offenburg.