Willkommen in den USA
Friedensförderung & Konfliktprävention
Es war eine kleine Odyssee, die zwei ukrainische Familien hinter sich haben. An Weihnachten des vergangenen Jahres flüchteten sie aus der Hauptstadt Kiew. Über Warschau gelangten sie nach Chicago in die USA. Von dort führte ihr Weg weiter nach North Carolina. Dort haben sie nun Schutz gefunden und sind nicht mehr täglichen Raketenangriffen Russlands ausgesetzt. Zu verdanken haben sie dies Dan Parks und seinen Freunden vom Rotary Club Wilmington East. Parks war es, der die Initiative ergriff und seinen Rotary Club mit dem Welcome.US verknüpfte. Welcome.US ist eine überparteiliche, nationale Initiative, die sich dafür einsetzt, dass Schutzbedürftige ein Zuhause auf Zeit in den USA finden.
„Ich habe daran gearbeitet, die 6500 Dollar aufzubringen, die erforderlich sind, um vier Personen in die USA zu fliegen, sowie weitere 15.000 Dollar für die ersten drei Monate ihres Aufenthaltes hier in den Vereinigten Staaten“, berichtet Dan Parks. Damit nicht genug. Er kümmerte sich mit den rotarischen Freunden nicht nur um die Bereitstellung einer Unterkunft, sondern auch um Sozialversicherungskarten, Arbeitserlaubnisse, die Koordinierung von Arztterminen, und er vermittelte Jobs. Natallia Melnik und ihre siebenjährige Tochter sowie Sviatlana Baranava und ihr zweieinhalbjähriger Sohn leben nun in North Carolina, weit weg vom grausamen Krieg in der Ukraine.
Bevor die beiden Frauen mit ihren Kindern jedoch aus der Ukraine über Polen in die USA kamen, lernte Dan Parks sie online kennen. „Wir haben zunächst über die Welcome-Connect-Plattform kommuniziert und dann per Whatsapp. So erfuhr ich, dass sie häufig kein Wasser, keinen Strom und keine Heizung hatten“, so Parks. Schnell wurde ihm klar, diesen Menschen muss geholfen werden. Als Assistant Governor des Distriktes 7730 nutzt Parks all seine Kontakte in der rotarischen Welt. Mit Erfolg. Die Hilfsbereitschaft ist groß und die beiden ukrainischen Frauen sowie ihre Kinder fühlen sich mit jedem Tag wohler in den USA. „Ich kann das Gefühl der Befriedigung nicht beschreiben, das man bekommt, wenn man Familien hilft, die so viel durchgemacht haben. Ich möchte so viele meiner Rotary-Kollegen wie möglich ermutigen, diese Gelegenheit zu nutzen.“
