Jugendarbeit in Österreich
Stets ein Kernthema: unsere Jugend
Als Bereicherung zum Schulablauf wurde vorbildhafte Jugendarbeit geboten.
Die Entwicklung junger Menschen zu beeinflussen, dazu dienen recht unterschiedliche und Beispiel gebende Ideen. So fördert der RC Tulln und Pastpräs. Bernhard Seyr seit 14 Jahren eine gerade beendete Sommerakademie für hochbegabte Jugendliche am Semmering, wobei sich bis zu 14 niederösterreichische Klubs, darunter heuer mit Tulln St. Pölten, Krems und Waidhofen-Amstetten, zur Begabtenförderung entschlossen haben. Bis jetzt wurden 400 Schüler aus zehn Ländern betreut. Damit kamen sowohl österreichische Schüler als auch Jugendliche unserer Nachbarländer in den Genuss dieses Projektes. Bestes Beispiel ist Muhamed Mesic aus Bosnien, der vom RC Tuzla angemeldet wurde und ein volles Stipendium erhielt. Er studiert heute in Wien und ist mittlerweile bekannt, weil er 56 Sprachen beherrscht. Sein Genie wie das anderer Jugendlicher wurde erstmals am Semmering erkannt.
Dass man Schulkinder für soziale Aufgaben motiviert, erreicht der RC Mödling durch einen speziellen Jugendpreis. Dass sie nicht faul und gewaltbereit sind, sondern den Mitmenschen aller Lebensalter helfen, haben nun Schüler aus 17 eingeladenen Schulen durch ihre Vorhaben im Wettbewerb bewiesen. Gleich, ob mit Spiele-Nachmittagen im nahen SOS-Kinderdorf, durch Sammeln von Lebensmitteln für den Sozialmarkt, Bastelnachmittage für und mit Senioren oder einem Benefiz-Lauf für Behinderte, alle Einsätze wurden belohnt und werden eine Fortsetzung erfahren. Ebenso glänzend der Einfall vom RC Wien-Mozart und Pastpräs. Hans Pieczara, die ganze Palette der Jugendarbeit an einem sommerlichen Familien- und Jugendtag in der Krieau zu präsentieren. Um erneut Jugend und Gasteltern für den Austausch zu begeistern, hat man neben der Clubfamilie Jugendliche eingeladen, welche als Austauschschüler unterwegs waren. Sie bereicherten ihre dargestellten Erlebnisse mit kulinarischen Köstlichkeiten aus den Gastländern. Zugleich diente der Tag als herzliches „Dankeschön“ für die bisherigen Gastfamilien und als „Appetitanreger“, sich als neue Gastfamilien und jugendliche Teilnehmer einzubringen.
DDr. Heinrich Marchetti-Venier wurde in Oberösterreich geboren. Nach dem Abitur nahm er ein Studium des Lehramtes sowie der Geistes- und Naturwissenschaften an den Universitäten Salzburg auf, es folgten die Stationen, Wien, München, Bochum, Turin, Strasbourg und Washington. Anfangs Tätigkeit in der Raumordnung, später als Historiker und Privat-Gutachter sowie Autor. Er hatte lange Zeit das Amt des Distriktberichters für die österreichischen Distrikte D 1910 und 1920 inne. Heinrich Marchetti-Venier starb im November 2015.
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