München
Teddy als Trostspender
Notarzteinsätze gerade bei Kleinkindern erfordern nicht nur eine spezielle
Ausbildung, sondern auch viel psychologisches Einfühlungsvermögen
München verfügt über eine bundesweit (fast) einzigartige Einrichtung: ein spezielles Notarztteam für Kinder, das den Großraum München rund um die Uhr abdeckt. Zwar sind Notarzteinsätze für Kinder glücklicherweise recht selten, allerdings fehlt regulären Notärzten oftmals die praktische Erfahrung mit diesen besonderen Patienten, was mit einer gewissen Verunsicherung einhergeht. Die Kindernotärzte, die sich aus Pädiatern aller vier Münchner Kinderkliniken zusammensetzen, verfügen über eine spezielle Ausbildung, die zum Beispiel neben der speziellen, gewichtsabhängigen Medikation für Kinder auch psychologische Aspekte umfasst. So haben Kindernotärzte immer mehr als nur einen Patienten: Neben den Kindern sind stets auch Angehörige mitzubetreuen. Die Kindernotärzte ergänzen die regulären Notärzte, die stets mit verständigt werden und aufgrund der breiteren Verteilung über das Stadtgebiet noch schneller am Einsatzort sein können.
Als Trost für ihre kleinen Patienten haben die Kindernotärzte immer ein paar Teddybären an Bord ihres Einsatzfahrzeuges. 1000 solcher Trost-Teddys spendete nun der RC München-Münchner Freiheit auf Initiative von Mitglied und Kinderärztin Nicola Pape-Feußner. Präs. Henning Blaufuß übergab gemeinsam mit Clubfreunden im Rahmen eines Meetings die Teddybären an das Team um Kindernotarzt Florian Hoffmann. Dieser stellte in seinem Vortrag vor dem Club eindrucksvoll die besonderen menschlichen und fachlichen Aspekte der Kindernotarzt-Einsätze dar. Die Mitglieder des RC München-Münchner Freiheit würdigen diese herausfordernde Arbeit mit den 1000 Teddybären, um auf diesem Wege 1000 Kindern Trost in einer für sie oftmals schockierenden Situation zu schenken. Präs. Blaufuß hat für sein Präsidentschaftsjahr einen besonderen Fokus auf Kinder gelegt, die der erst 2010 gegründete, auch altersmäßig recht junge RC München-Münchner Freiheit im Rahmen seiner Sozialprojekte bevorzugt unterstützt.
Weitere Artikel der Autorin
6/2013
Michael Bulla
6/2013
Uwe R. Bartl
4/2013
Startschuss
4/2013
Das WIR-Gefühl
3/2013
15 Jahre Hilfe für Landminenopfer in Bosnien-Herzegowina
2/2013
Von 0 auf 180 in vier Wochen!
11/2012
Eine langwierige Aufgabe: Minenräumung in Bosnien
9/2012
Mit Sport und Schule eine Chance
1/2012
Bücherbrücke nach Japan
2/2010
"Ein 55-jähriger Rotarier"