Distrikt
Nicht nur im Meer gibt es Plastiksuppe
Am 6. Juni 2020 fand der weltweite Aktionstag gegen Plastikmüll in Gewässern – und anderswo – statt.
Plastikmüll ist ein weltweites Problem. Die rotarische Initiative End Plastic Soup wird heute schon von 800 Rotary und Rotaract Clubs und insgesamt 3.500 Rotariern aus aller Welt unterstützt. Bis 2050 soll es keinen Plastikmüll mehr in den Ozeanen, Meeren und keinen Plastikabfall mehr in unseren Seen, Flüssen, Wäldern, Parks und auf den Straßen geben. Die Rotary Clubs arbeiten weltweit zusammen, auch mit anderen Verbänden, Organisationen und Unternehmen, um das Problem des Plastikabfalls zu lösen. In einer internationalen WhatsApp-Gruppe werden Erfahrungen und Berichte von erfolgreichen Aktionen ausgetauscht.
Am 6. Juni sollten keine großen Aufräumaktionen stattfinden, sondern vielmehr mehr Bewusstsein und Interesse für das Problem bei Clubs, in Distrikten, unter Freunden und in den Familien geweckt werden. Wie? Das wurde auch im Distrikt 1850 unterschiedlich umgesetzt.
Ulrike Aka und ihr Club RC Hude-Oldenburg hatten das Projekt „"End Plastic Soup" zum ersten Mal bei der Distriktstrainingsveranstaltung im Februar kennengelernt und waren sofort begeistert. "Ein tolles Rotary-Projekt, mit dem sich auch viele Nicht-RotarierInnen ins Boot holen lassen." Die Freundinnen und Freunde, die bei der DTV waren, wollten im Club gleich die Mitgliedschaft als Club zur Diskussion stellen. Corona sorgte jedoch für Verzögerung.
"Bei der letzten Vorstandssitzung waren wir uns einig, dass wir das Thema möglichst schnell im neuen rotarischen Jahr angehen werden. Unsere Incoming-Präsidentin Karin Katerbau ist auch Feuer und Flamme."
Am 6. Juni ging dann schon mal jede und jeder für sich sammeln. Ulrike Aka und ihr Mann fuhren mit anderen Freunden zu einem großen Parkplatz zwischen Offis (Oldenburger IT-Zentrum) und einem Studentenwohnheim gefahren. Dort sammelten sie in kürzester Zeit 80 Liter Plastikmüll und beseitigten neben vielen Einzelteilen auch eine kleine Müllhalde. Das kurioseste Einzelstück war eine noch volle Bierflasche, die die Sammler jedoch trotz Durst lieber nicht tranken. Seltsam fanden die Sammler auch, dass sie mehrere leere Plastikmülltüten in den Büschen fanden. - Warum wirft jemand leere Mülltüten weg?
Wie man mitmachen kann? Ulrike Aka gibt die Infos gern weiter: "Die Aufnahme in die Initiative ist ganz einfach. Auf endplasticsoup.nl gehen und dort "Take action" anklicken. Dort kann man entscheiden, ob man als Club oder auch als Einzelperson die volle Mitgliedschaft (= 200 Euro/Jahr) erwerben will oder aber die Initiative als 'Freund' mit 50 Euro/Jahr unterstützen möchte. Für die Mitgliedschaft bekommt der Club eine Fahne mit seinem Namen und eine Präsentation und Zugang zu den vielen Aktionen von Rotary Endplasticsoup."
Governor Marja Ritterfeld hatte dieses Projekt zu einem zentralen Thema ihres rotarischen Jahres gemacht und wünscht sich, dass jeder Club im Distrikt - und umso lieber natürlich auch andere Distrikte - dieses Thema aufgreifen und deutsche Clubs zu starken Partnern dieser beeindruckenden Initiative machen.
Der RC Hude-Oldenburg, da ist sich Ulrike Aka sicher, wird im Hinblick auf Endplasticsoup noch einige Aktivitäten starten, wenn sich die Mitglieder endlich wieder live treffen dürfen.
Frank Garrelts (RC eClub of D-1850), Distriktgovernor 1850 für 2023/24, ist Social Media Spezialist und Unternehmer aus Leidenschaft. Als Gründungsbeauftragter begleitete er die Entstehung des RC Worpswede und des 1. deutschen E-Clubs RC E-Club of D-1850. Er ist Ehrenmitglied im RC Worpswede und Associate Member im spanischen Rotary Club of Calvia International. 2008 war er im Distrikt 1850 für Presse und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, 2009-2017 unterstützte er den Jugendaustausch im Distrikt. 2017 bis 2021 war er Distriktbeauftragter für die Öffentlichkeitsarbeit und Social Media und prägte von 2019 bis 2022 als Distriktreporter für das Rotary Magazin aktiv die Außendarstellung von D1850.
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