Rotarische Geschichte im Fokus
Die ersten Rotary Clubs in Deutschland
Zwischen 1927 und 1937 entstanden 44 deutsche Clubs, der erste im Jahr 1927 in Hamburg.
200 bis 300 Rotary Clubs, hatte der Generalsekretär von Rotary International, Chesley Perry, seinem Besucher vom Deutschen Generalkonsulat Chicago angedeutet, könnte er sich für Deutschland vorstellen. Es wurden jedoch zunächst wesentlich weniger, weil die Zeit freiheitlicher politischer Verhältnisse bald vorüber sein sollte. Nach der Gründung in Hamburg blieben noch etwas mehr als fünf Jahre, bevor die Nationalsozialisten ab 1933 ihr Programm der totalen Gleichschaltung in Gang setzten. Dennoch blieb das Klima für die Serviceclubs anfangs noch einigermaßen günstig, sodass es auch im NS-Staat noch zu Clubgründungen kam. Bis zu den olympischen Spielen 1936 wollte das Regime als weltoffen gelten; erst danach nahm der Druck auf Rotary immer mehr zu und führte zum Selbstauflösungsbeschluss von 1937. Insgesamt entstanden 44 deutsche (und elf österreichische) Clubs, vornehmlich in den Jahren 1930 und 1931.
Matthias Schütt ist selbständiger Journalist und Lektor. Von 1994 bis 2008 war er Mitglied der Redaktion des Rotary Magazins, die letzten sieben Jahre als verantwortlicher Redakteur. Seither ist er rotarischer Korrespondent des Rotary Magazins und seit 2006 außerdem Distriktberichterstatter für den Distrikt 1940.
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