Rotary aktuell
Neue Mitglieder im RDG-Beirat
Ämter-Rotation gilt auch für RDG. Auf der Beiratssitzung im März gab es Neuwahlen, außerdem stellte sich ein Kandidat für die Nachfolge des RDG-Vorsitzenden vor.
Im letzten September startete ein umfangreiches Auswahlverfahren für die Nachfolge des derzeitigen Vorsitzenden Sybe Visser. Zahlreiche Bewerbungen waren eingegangen, in persönlichen Auswahlgesprächen verifizierte der Beiratsvorsitzende Joachim Goetz (RC Neuss) drei Bewerber als geeignet. Nach Vorstellung der Kandidaten und in Abstimmung mit der Büroleitung sprach sich der Vorstand für einen der drei Bewerber aus und präsentierte ihn dem Beirat als möglichen Nachfolger.
Auf der Sitzung im März konnte der Beirat den ausgewählten Kandidaten nun persönlich kennenlernen. Mit positivem Ergebnis: Einstimmig wurde beschlossen, ihn auf der nächsten Vertreterversammlung im Oktober als Nachfolger von Sybe Visser vorzuschlagen.
Neuwahlen
Ein weiterer wichtiger Punkt der Tagesordnung waren die turnusmäßig anstehenden Neuwahlen von drei Beiratsmitgliedern. Laut Vereinssatzung besteht der Beirat aus sieben Personen. Als Beiratsmitglieder gesetzt sind der jeweilige Vorsitzende des Deutschen Governorrates, sein unmittelbarer Vorgänger sowie der Sprecher der amtierenden Governors. Ferner gehören dem Beirat zwei Mitglieder an, die von der Rotary Foundation benannt werden. Diese fünf vorgenannten Personen wählen zwei weitere sachkundige Rotarier für ihr Gremium hinzu, jetzt als Folge des Ausscheidens von Hildegard Dressino (RC Worms) und Paul Bösken Diebels (RC Geldern).
Als neu gewählter sachkundiger Rotarier bleibt Hans-Jürgen Leuchs dem beratenden Gremium, das er sonst hätte verlassen müssen, erhalten. Zweites sachkundiges Beiratsmitglied wird Friedel Eggelmeyer (RC Nienburg-Neustadt), noch amtierender Governor des Distrikts 1800. Sein Berufsleben führte ihn von der Bundeswehr in den diplomatischen Dienst. Zuletzt war er Abteilungsleiter und bis zu seinem Ruhestand politischer Direktor im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. In seiner beratenden Funktion kann er RDG zukünftig insbesondere auch im Bereich der Projekte unterstützen, die sich für eine Förderung durch das Bundesministerium bewerben.
An dieser Stelle sei noch mal daran erinnert, dass Anträge künftig nur erfolgreich sein können, wenn die professionelle Umsetzung von geförderten Projekten durch die Clubs garantiert und in einigen Fällen klar verbessert wird. Ebenso sind die Aspekte Innovation und Nachhaltigkeit ausschlaggebend für eine Bewilligung.
Als neue Beiratsvorsitzende wurde Dorothee Strunz (RC Hof-Bayerisches Vogtland) gewählt, die ab dem 1. Juli 2017 das Amt als Vorsitzende der kommenden Governor Crew übernimmt. Stellvertretender Beiratsvorsitzender wird Raymond Metz (RC Mülheim a. d. Ruhr-Schloss Broich). Neben Joachim Goetz (RC Neuss) setzen Holger Knaack (RC Herzogtum Lauenburg) und John Kenny (RC Grangemouth), beide als von TRF nominierte Beiratsmitglieder, ihre Amtszeit im Gremium fort. Orscelik Balkan (RC Istanbul Karaköy) ist als Trustee der Foundation auch weiterhin für die Verbindung zu RDG zuständig. Als nominierter Direktor RI 2017–19 wird ab sofort Peter Iblher (RC Nürnberg-Reichswald) als ständiger Gast zu den Sitzungen eingeladen.
Verbessertes Spendenergebnis
Neben den Personalien präsentierte der Vorstand auch Halbjahreszahlen und inhaltliche Themen. Ein wichtiger Punkt war dabei die weiter steigende Spendenbereitschaft der deutschen Rotarier. Seit dem 1. Juli 2016 hat RDG bereits 21 Großspenden (Major-Doner-Zahlungen) über insgesamt 155.000 Euro erhalten. Aber auch bei den Fördervereinen der Clubs gehen jährlich namhafte Spenden in ähnlicher Größenordnung ein.
Spendeneingang melden
Einen Teil der Antwort auf die Frage, wie hoch das gesamte rotarische Spendenaufkommen in Deutschland ist, können die Fördervereine der Clubs liefern, indem sie einmal pro Jahr die Höhe der Spendeneingänge an ihren Distrikt melden. Die Distrikte geben dann ein zusammengefasstes Distriktergebnis an RDG weiter. So kann eine zentrale Statistik für die deutschen Distrikte entstehen, die über die Jahre fortgeführt wird. Bisher melden nur die Distrikte 1800 und 1860 das Gesamtspendenaufkommen inklusive dem der Fördervereine regelmäßig an RDG.
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