Projekt
Praktika in deutschen Betrieben
Rotary fördert die berufliche Ausbildung über Kontinente hinweg. In Bremerhaven waren zwei südafrikanische Lehrer zu Gast, der RC Emden betreute eine junge Inderin im Rahmen des NGSE.
Das norddeutsche Wetter war gewöhnungsbedürftig, aber dafür entschädigten Offenheit, Freundlichkeit und Engagement der Bremerhavener Gastgeber. Diese Erfahrung machten die südafrikanischen Lehrer Siphamandla Joyful Dlamini und Christopher Thulani Msindifwa, die auf Einladung des RC Bremerhaven-Wesermünde einen Monat lang die duale Berufsausbildung in Deutschland kennenlernten.
Der Besuch geht auf eine Kooperation des norddeutschen Clubs mit dem RC Amanzimtoti in Südafrika zurück. Laut Klaus Lösche pflegt der RC Bremerhaven-Wesermünde seit 2002 die Beziehungen mit der Esizibeni-Gesamtschule. Das Projekt geht über den Wissenstransfer hinaus und umfasst auch die Lieferung von Maschinen, die an der Beruflichen Schule für Technik (BST) in Bremerhaven ausgetauscht wurden.
Willkommener Dialog
Die beiden Gäste aus Südafrika lernten auf Einladung des Clubs den Berufsschulunterricht an der BST kennen und arbeiteten sich dabei in die Ausbildungsinhalte der Kfz-Mechaniker und das computergestützte Zeichnen ein. Schulleiter Arno Thölken und der Ausbildungsleiter für Technische Produktdesigner, Hans-Joachim Engelke, zeigten sich angetan vom Praktikum und sind überzeugt, dass auch Schule und Schüler vom Besuch der beiden Südafrikaner profitieren und einen weiteren Motivationsschub erhalten. Außerdem hätten die Schüler quasi nebenbei eine zusätzliche Sprachförderung im Englischen erhalten. Nach der Rückkehr der beiden Südafrikaner in ihre Heimat wird der Club ein Bäckereiprojekt an ihrer Esizibeni-Schule fördern.
Im Rahmen des New Generation Service Exchange (NGSE) betreute der RC Emden die junge Inderin Ankita Bhattad. Werktags absolvierte sie ein Praktikum in der Marketingabteilung der Reederei AG Ems. Mit ihrem abgeschlossenen Studium in Touristik-Management konnte Ankita selbst ebenfalls Erfahrungen einbringen. Zum Programm ihres Besuchs gehörten auch Besuche in Berlin und auf Borkum. Für die Gastfamilie Wings wurde natürlich indisch gekocht, „aber natürlich längst nicht so scharf wie zu Hause“, versicherte Ankita.
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