Cybermobbing – Medienhelden helfen

Auf der DTV am 5. März stellte der künftige Governor des Distrikts 1850 Hans-Günther Gellersen sein Kernthema vor: Medienhelden. Was auf den ersten Blick nach Hollywood und Influencing klingt, ist in Wirklichkeit ein hochdramatischer und negativer Ausfluss unser schönen neuen Medienwelt. 

Deshalb: Nehmen wir im rotarischen Zirkel dieses brandaktuelle Thema auf. Am 5. Mai findet um 19.30 Uhr ein Zoom-Seminar zum Thema statt. Alle Amtsträger und Amtsträgerinnen sind herzlich dazu eingeladen, um einen gemeinsamen Kenntnisstand zu entwickeln und Projekte zu skizzieren.

Beleidigungen auf WhatsApp, Nacktfotos auf Snapchat, peinliche Videos auf YouTube – etwa jeder fünfte Jugendliche wurde schon einmal im Internet beleidigt oder war selbst Täter. Allerhöchste Zeit also, dagegen etwas zu tun, damit Kinder besser davor geschützt werden können. Zur Vorbeugung von Cybermobbing und zur Stärkung der Medienkompetenz bietet das wissenschaftlich geprüfte Präventionsprogramm Medienhelden für alle Schulformen Abhilfe. Bei diesem Programm bringen sich Schüler nicht nur gegenseitig bei, wie sie sichere Social-Media-Profile erstellen – welche Daten sie preisgeben, welche nicht, sondern sie bereiten für ihre Eltern auch einen informativen Elternabend zum Thema Cybermobbing vor. Hierbei wird den Erwachsenen unter anderem auch anschaulich dargelegt, wie sie mit ihrem Kind reden können, damit es sich ihnen anvertraut und keine Angst haben muss, dass die Eltern ihm das Handy entziehen oder es von der Schule nehmen.

Ferner bietet das Programm Rollenspiele an, in denen die Schüler üben, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, indem sie im geschützten Rahmen, verschiedene Perspektiven – Opfer, Täter oder Mitläufer - einnehmen. Anschließend berichten sie dann darüber, welche Gefühlen, Gedanken, Wünschen und Handlungsspielräumen sie in der jeweiligen Rolle hatten. Die Schüler erleben dabei Reaktionen auf ihr Verhalten und lernen, zu erkennen, wann jemand zum Opfer wird und wie sie eingreifen können.

Fakten zu Cybermobbing

• Etwa jeder fünfte Jugendliche wurde bereits im Internet beleidigt. Jeder vierte Jugendliche bestätigt, dass in seinem Bekanntenkreis schon mal jemand im Internet fertiggemacht wurde. 
• Über 50 Prozent der Cybermobber geben als Motiv "Langeweile" an oder aber, das "nur zum Spaß" gemacht zu haben. Für etwa 23 Prozent der Täter ist Mobbing eine Reaktion, weil es Ärger mit der betreffenden Person gab, "weil mich diese Person auch gemobbt hat" (14 Prozent) beziehungsweise "um andere, die gemobbt worden sind, zu rächen" (19 Prozent). 
• 97 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen sind im Besitz eines Smartphones.

Mehr unter: www.medienhelden.info