Bremen
Ein stolzer Jahresrückblick
Die Bremer Clubs haben 2016 über 150.000 Euro in Projekte gesteckt, von der Wasserversorgung in Tansania bis zum Kampf gegen K.O.-Tropfen in Diskotheken.
Die RCs der Stadt Bremen konnten in ihrem Jahresrückblick für 2016 auf die Summe von über 150.000 Euro verweisen, die für unterschiedlichsten Projekte zusammenkamen. So wurde ein Projekt des Frauennotrufs Bremen finanziell unterstützt. Mitarbeiterinnen des Notrufs besuchten dabei Schulen und klärten dort jüngere Schülerinnen auf, wie sie sich in der Disko gegen den Einsatz von K.O.-Tropfen zur Wehr setzen können.
Die Bandbreite der humanitären Hilfen und des gesellschaftlichem Engagements durch die acht Bremer RCs ist groß: Die insgesamt 534 Männer und Frauen engagieren sich jährlich mit sechsstelligen Beträgen und mit Hands-On-Projekten. In 2016 betrug die Spendensumme 154.169 Euro. Jugendliche in Tenever können dank rotarischer Unterstützung am Hood-Training von Daniel Magel und seinem Team teilnehmen. Die Jungen und Mädchen lernen dort, über den Sport mehr Selbstbewusstsein und Achtung für ihre Mitmenschen zu entwickeln.
Flüchtlingshilfe konkret
Ein großes Projekt aller Bremer Clubs dient der Betreuung von unbegleiteten Flüchtlingen. Sie lernen an der Allgemeinen Berufsschule am Steffensweg (ABS) gemeinsam mit deutschen Schülern. Mit etwa 20.000 Euro aus einer rotarischen Gemeinschaftsspende wurden Tischtennisplatten sowie Gesellschaftsspiele angeschafft und jährliche Schul-Kreativtage gefördert. Dadurch wurden Begegnungen über Klassen- und Nationalitätsgrenzen hinweg ermöglicht und das Einleben der geflüchteten Jugendlichen erleichtert. Ferner wurden im Rahmen dieses Projektes Praktikums- und Ausbildungsplätze vermittelt. Ein ähnliches Modell gibt es für die Betreuung von Hauptschülern.
Neben der Beteiligung an Deutschlandstipendien und der Beteiligung an der Wiederherstellung eines Bolzplatzes im Kinderheim St. Petri in Osterholz unterstützten die Rotarier auch ein Projekt mit den Bremer Philharmonikern. Die Profi-Musiker laden Schulkinder klassenweise ein, sich selbst an Instrumenten zu erproben.
Mehrere Projekte sind im Ausland angesiedelt. Bremer Mittel flossen 2016 nach Addis Abeba, wo die German Church School Sprachcomputer für blinde Schülerinnen und Schüler anschafften konnte. In Tansania wurde die Frischwasserversorgung der Mugeza Mseto Primary School ermöglicht.
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