München
Gute Werke, gute Zwecke
Perfekte Vorbereitung, interessante Exponate, spannende Bietergefechte und allseits gute Stimmung – das sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche rotarische Kunstauktion
Der RC München-International hat Erfahrung mit einer ganzen Reihe ähnlicher Veranstaltungen, die er in den vergangenen neun Jahren über die Bühne gebracht hat. Weit über 40.000 Euro Reinerlös bei einem Umsatz von rund 81.000 Euro brachte die aktuelle Auktion Mitte November ein.
Prominente Künstler
Bei der Auktion wurden insgesamt 56 Werke (Plastiken, Ölgemälde, Grafiken und Drucke) unter den Hammer und an die rund 200 Rotarierinnen und Rotarier, Rotaracter und Gäste gebracht. Auktionator Kristian Jarmuschek (RC Berlin-Luftbrücke), der auch bei ähnlichen rotarischen Veranstaltungen in Berlin und Hamburg tätig wird, versteigerte zum Beispiel Werke von Giuseppe Bacci (Bologna/Italien) Kiddy Citny, Jean Cocteau, Gottfried Helnwein, Friedensreich Hundertwasser, Michael Nischke (München), Christian Rothmann (Berlin) oder Franz von Stuck.
Die Kunstwerke wurden entweder von den Künstlern selbst oder von Galerien zur Verfügung gestellt. Während die Künstler 50 Prozent des Versteigerungserlöses erhalten, verzichteten die beteiligten Galerien auf ein Honorar. Mit dabei war auch das Ergebnis einer der Projektrunden der Münchner „Kunstlinge“. Kunstlinge, das Leuchtturmprojekt 2016 der Rotary Clubs München, erlöste dafür 2000 Euro.
Die restlichen mehr als 40.000 Euro verteilen sich auf die Orlandus-Lassus-Stiftung zur Förderung hochbegabter und bedürftiger Studenten der Musikhochschule München und die „Rotary-4-Hauner“- Initiative für die Ausstattung des integrierten Sozialpädiatrischen Zentrums im Haunerschen Kinderspital der LMU München. Dabei konnte sich jeder der Ersteigerer selbst entscheiden, wohin das Geld fließen soll.
Profitabel in jeder Hinsicht
Schließlich wurde unter allen Anwesenden, die etwas ersteigert und bis zum Schluss durchgehalten hatten, ein wertvoller Füllfederhalter verlost – das Ende einer spannenden und in vielerlei Hinsicht „profitablen“ Veranstaltung
Gerald Huber, geboren 1962 in Landshut, studierte Geschichte und Sprachwissenschaften in Regensburg und München. Huber arbeitet als Redakteur für den Bayerischen Rundfunk und ist daneben Autor zahlreicher Sendungen und Bücher zu kulturellen und historischen Themen. Rotarier wurde er 2000 beim RC Ingolstadt, seit 2012 gehört er dem Rotary Club München-Bogenhausen an. Zuletzt veröffentlichte er „Hubers Bairische Wortkunde. Wissen woher Wörter kommen“ (Volk Verlag 2013).
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