RC Paderborn-Kaiserpfalz
Leuchtturmprojekt dank Global Grant
Der RC Paderborn-Kaiserpfalz hat in der Nähe von Lima (Peru) ein viel beachtetes Wasserprojekt dank eines Global Grants mit einem Volumen von mehr als 100.000 Dollar erfolgreich abgeschlossen.
Im „Aldea Infantil Westfalia“, einem vom Internationalen Verband Westfälischer Kinderdörfer (IVWK) getragenen peruanischen Kinderdorf bei Lima, schrillten Ende 2014 die Alarmglocken: Das gesamte Trinkwassersystem des Kinderdorfes für mehr als 100 Kinder und Bewohner war hochgradig bakteriologisch belastet. Kontaminiertes Wasser drang in das Leitungssystem ein, so dass nur die Verlegung neuer Leitungen eine Lösung bringen konnte – ein Kostenpaket von mehr als 70.000 US-Dollar, die der IVWK unmöglich stemmen konnte.
Mit Global Grant die Summe verdoppelt
Die Paderborner Verbandsvorsitzende Christel Zumdieck wandte sich an den RC Paderborn- Kaiserpfalz sowie an die Rotarier aus Darmstadt. Und die sagten Hilfe zu. Mehr noch: Ein von Professor Eckhard Most (Paderborn) bei RI eingebrachter Global Grant Antrag verdoppelte die Spendensumme sogar, weil es sich in Peru um ein „besonders förderungswürdiges Projekt“ handele. Für das inzwischen in zwei Phasen (Wassersystem und Solarpumpen) geplante Projekt standen nun 100.000 US-Dollar zur Verfügung.
Der pensionierte amerikanischer Ingenieur Randy Nelson, der in Cieneguilla lebt und dem Kinderdorf besonders zugetan ist, erstellte detaillierte Pläne und überwachte sämtliche Arbeiten. Aufgrund der schwierigen Lage an kargen, steilen Berghängen musste enorm viel manuelle Arbeit geleistet werden, insbesondere bei der Installation der großen Vorratstanks.
Mit Global Grant die Summe verdoppelt
In der zweiten Phase des Projektes wurde ein maroder Dieselgenerator für die Pumpe im Tal ersetzt durch zwei leistungsstarke solargetriebene Pumpen. Im Anschluss wurde die Solaranlage im Tal gebaut und die neuen Pumpen in Betrieb genommen. Sie liefern nun tagsüber drei Kubikmeter Wasser pro Stunde aus dem Brunnen in die Vorratsbehälter. Von dort aus gelangt das Leitungswasser ins Trinkwassersystem des Kinderdorfs. Vorgeschaltet ist eine UV-Desinfektionsanlage, so dass nun zu 100 Prozent sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht. Zudem ermöglichen zwei weitere Tanks, die Landwirtschaft großzügig auszuweiten. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Selbstversorgung des Kinderdorfes geleistet.
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