Distrikt
Mit viel Teamgeist Möglichkeiten eröffnen
Unter freiem Himmel fand die Auftaktveranstaltung von Gov. Willi Witt in Tecklenburg statt. Besonderes Anliegen ist ihm ein Agroforestry-Projekt in der Sahel-Zone
Im kleinen Kreis und unter freiem Himmel fand die Auftaktveranstaltung von Governor Willi Witt im Jagdschloss Habichtswald in Tecklenburg statt. Digital ging es am zweiten Tag weiter, via Zoom konnten alle Präsidenten und Sekretäre, das gesamte Distriktteam und die Rotaract-Präsidenten dabei sein. Willi Witt betonte die Funktion des Distrikts und des Governors als Dienstleister für die Clubs: „Jeder Governor übernimmt befristet für ein Jahr die volle Verantwortung für den Distrikt. Damit verbunden ist ein hohes Maß an Teamfähigkeit. Man muss Arbeit delegieren können, seinem Team sein volles Vertrauen schenken und doch gleichzeitig verantwortungsvoll mitarbeiten. Es müssen manchmal auch Entscheidungen getroffen werden, in die man sein Team mitnehmen und einbeziehen muss. Die Kunst ist, das richtige Mittelmaß zwischen dem eigenen Ego und der Teamfähigkeit zu finden. Niemand ist perfekt – es kann mal was schiefgehen – aber durch gute Kommunikation kann es ausgeglichen werden. Dabei heißt es schon mal zurückstecken, aber sein Ziel fest im Blick behalten.“
Bäumepflanzen reicht nicht
Gemäß dem Jahresmotto „Rotary eröffnet Möglichkeiten“ möchte er das rotarische Jahr angehen. Er appellierte an weitere Spendenfreudigkeit: „Es wird so wichtig sein, noch mehr für Polio und für die Foundation/EREY zu spenden. In der Zeit der Corona-Krise werden die Mittel unbedingt benötigt.“ Er bat, in Sachen Mitgliederentwicklung nicht nachzulassen. Es sei wichtig, sich um die Gründung von Interact- und Rotaract-Clubs zu kümmern sowie verstärkt jungen Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, bei Rotary mitzumachen.
Besonderes Anliegen ist Witt ein Distriktprojekt: „Ich möchte gerne ein so genanntes Agroforestry-Projekt ins Leben rufen, in Afrika in der Sahel-Zone, etwa in Burkina Faso.“ Mit Roland Frutig stellte er die Idee vor. Angesichts eines überproportionalen Bevölkerungs-Wachstum in der Sahel-Zone und der Verknappung an Wasser und Nahrungsmitteln könnte es zu einer dramatischen Flucht kommen. „Nur Bäume zu pflanzen ist nicht die richtige Antwort und reicht nicht. Agroforestry schafft die Symbiose von Bäumen und Kulturpflanzen, Wasserhaltung zu erreichen, Nahrungsmittel zu erzeugen, Arbeit zu schaffen, Bildung zu verbessern und gleichzeitig noch die Umweltsituation zu verbessern, indem Kohlendioxid gebunden wird.“ Als nationales Projekt möchte Witt sich für die Lebenshilfe stark machen. Sie setzt sich für die Gleichberechtigung und Barrierefreiheit für Menschen mit geistiger Behinderung ein.
Dirk Möwius, Mitglied im RC Geldern seit 1998, ist seit über 30 Jahren für die Rheinische Post als Lokalredakteur am Niederrhein aktiv. Im Ehrenamt ist er Vorsitzender der Lebenshilfe Moers.
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