Lüdinghausen/Dülmen
Oldtimer unterwegs für „End Polio Now“
Bei der Schlösser- und Burgentour der Rotary Clubs Lüdinghausen und Dülmen ging es einen Tag lang durch das Münsterland. Neben viel Spaß gab es am Ende eine dicke Spende
45.000 Euro für End Polio Now wurden durch Rotary Clubs Lüdinghausen und Dülmen im wahrsten Sinn des Wortes „eingefahren“. Dr. Hans-Peter Wagner, Präsident des RC Lüdinghausen, und Dr. Gregor Dresemann vom RC Dülmen hatten zur ersten Münsterländer Schlösser- und Burgentour eingeladen. Bei schönstem Sonnenschein nahmen 88 Fahrzeuge der Baujahre 1932 bis 2012 mit 185 Teilnehmern an der Rallye teil, unter ihnen auch der zu diesem Zeitpunkt noch amtierende Governor des Distriktes 1870, Raymond Metz, und der Weltpräsident der Oldtimer Fellowship, Matthijs van den Adel, sowie 30 Rotarier aus 14 verschiedenen Clubs.
Drei Autogenerationen
Die 80 Jahre Automobilgeschichte waren dabei eingeteilt in die drei Kategorien "Vorkrieg und Wirtschaftswunder" (Baujahr 1932 bis 1970), "Blumenkinder und Discofieber" (1971 bis 1990) und "Youngtimer und Dreamcars" (nach 1990). So waren Fahrzeuge wie der Rolls Royce Phantom II (1932) und ein Morgan 4-4 Le Mans (1938) ebenso vertreten wie die komplette Mercedes SL-Serie. Aber auch ein Blick in die automobile Zukunft wurde gewagt: Bei einem Zwischenstopp in waren auch eine Reihe von Elektrofahrzeugen zu besichtigen.
Rätsel für den guten Zweck
Die Teams wurden auf eine 190 Kilometer lange Tour mit sechs Schlössern und Burgen des Münsterlandes geschickt, darunter Berühmtheiten wie das Schloss Nordkirchen, das Versailles des Münsterlandes, und die Burg Hülshoff, in der die bekannte Dichterin Droste-Hülshoff lebte. Dabei mussten nicht nur Rätsel zu den einzelnen Schlössern und Burgen gelöst und während der Fahrt Fotos erkannt werden, sondern auch Fragen zu End Polio Now wurden gestellt.
Durch diese Aktion wurde nicht zuletzt durch die Aufstockung durch Rotary International sowie durch die Bill & Melinda Gates Stiftung die stolze Summe von 45.000 Euro für End Polio gespendet, womit gut 15.000 Kinder in der ganzen Welt vor Kinderlähmung geschützt werden können. Nach diesem Erfolg soll es natürlich weiter gehen. Gregor Dresemann: „Wir wünschen uns und den Teilnehmern für die geplante Neuauflage am 4. Mai ähnlich gutes Wetter wie in diesem Jahr. Dann möchten wir den Teilnehmern bei einer neuen interessanten und abwechslungsreichen Tour weitere Highlights des Münsterlandes vorstellen. Mit dem Erlös der Tour sollen 2019 bevorzugt wichtige gemeinnützige Projekte auf regionaler Ebene unterstützt werden.“
Dirk Möwius, Mitglied im RC Geldern seit 1998, ist seit über 30 Jahren für die Rheinische Post als Lokalredakteur am Niederrhein aktiv. Im Ehrenamt ist er Vorsitzender der Lebenshilfe Moers.
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