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Distrikt 1841

„Weniger jammern, mehr machen“

Distrikt 1841 - „Weniger jammern, mehr machen“
Gov. Albert Gilg (links) wünscht Nachfolger Jürgen Horvath ein erfolgreiches Amtsjahr 2017/18 © Privat

(Past-)Governor Albert Gilg lud zum „kreativ-rotarischen Austausch“ in das ehemalige Benediktinerkloster ein

Frauke Eichenauer01.08.2017

Sie sei „auf das allerklugigste angeordnet“,  befand einst ein Chronist über die barocke Anlage, die mittlerweile als Tagungs- und Bildungszentrum fungiert und der diesjährigen DisKo einen schönen Rahmen bot. Gleich zu Beginn stimmte der scheidende Governor Albert Gilg das Auditorium mit einem „kreativ-rotarischen“ Film auf die bunte Mischung der Projekte im Distrikt ein und kündigte an, dass der Dis­trikt zukünftig verstärkt auf die Produktion von Filmen setzt, denn sowohl für die Öffentlichkeitsarbeit als auch zur Gewinnung neuer Mitglieder sind bewegte Bilder von hoher Bedeutung. Großen Anteil an der Produktion hatten die Rotaracter, allen voran Jasmin Nimar, engagierte Präsidentin des RAC Bad Wörishofen-Mindelheim („Weniger jammern, mehr machen“).

Mitgliederentwicklung
Im letzten Jahr sind 115 neue Mitglieder gewonnen worden, davon über ein Viertel Frauen. Der Anteil weiblicher Mitglieder liegt derzeit bei 13 Prozent, der Nettozuwachs aufgrund von Tod oder Fluktuation bei 49 Clubmitgliedern.

Hilfsprojekte für Flüchtlinge
Die Herausforderungen durch Migration und Integration bleiben weiterhin großes Thema. Ein neues Projekt zur Prävention von Flucht stellte Governor elect Hans-Peter Sonnenborn vom RC Pfaffenhofen-Ilm vor – die Abeih Schneller Academy in Beirut, Libanon. Hier sollen vor allem sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen für den lokalen und regionalen Hightech-Bedarf ausgebildet werden, also für Berufe wie Fachinformatiker und Auto- oder Medizintechniker. Träger des Drei-Millionen-Projekts ist die evangelische Kirche, als Unterstützer wurden die bayerische Landesregierung, die IHK München, Siemens und BMW gewonnen. Ebenfalls auf die Ausbildung in digitaler Technik setzt die ehemalige Peace-Fellow-Stipendiatin Anne Kjaer Riechert. Die Dänin hat in Berlin das Unternehmen ReDi School gegründet, eine gemeinnützige Programmierschule, die IT-affine Flüchtlinge mit Programmierkenntnissen ausstattet, um ihnen den Berufseintritt in die Technologie- und Start-up-Szene zu erleichtern. Ein Ableger in München ist derzeit in Vorbereitung, er wird unterstützt von Cisco Systems.

Nach einem Beitrag von Ulrich Sprandel (RC Kaufbeuren-Ostallgäu) über die Foundation („Man kann also auch ohne Geldbeutel was tun“) referierte Ulrich Heucken (RC Bavaria International) über das Bonussystem von Rotary Global Rewards, das hierzulande zu selten genutzt wird. Zum Schluss übergab Albert Gilg den Stab an Jürgen Horvath (RC Reutte-Füssen).