Editorial
Gaming geht uns alle an
Videospiele mit enormer Reichweite
Ja, es wird besser. Die allgemeine Ignoranz oder gar Ablehnung gegenüber Videospielen und der Gaming-Szene nimmt allmählich ab. Allerdings kommt man auch spätestens seit der Pandemie nicht mehr daran vorbei, festzustellen, welch enorme Verbreitung Videospiele in der Gesellschaft haben. Das kann man nicht nur an den Verkaufszahlen ablesen – allen voran Minecraft, mit 238 Millionen das meistverkaufte Videospiel weltweit –, sondern auch daran, dass verwandte Medien wie TV und Kino schon seit Langem Inhalte und Ästhetik dieser Spiele als erfolgreiche Lizenzausgaben produzieren. Jüngstes Beispiel ist der Film Super Mario Bros., der im Juli auch in unseren Kinos anlief und weltweit bereits über 1,3 Milliarden Dollar eingespielt hat. Der Einfluss von Videospielen auf das Leben und den Alltag auch von Nicht-Gamern ist riesig: Entscheidungsträger aus der Wirtschaft setzen sich mit den Wirkmechanismen auseinander, analysieren die Inhalte und übernehmen die Technologien innovativer Gaming-Software für ihre Produkte. Auch die Politik richtet mittlerweile nicht mehr nur Fördertöpfe für Studios ein, vor Kurzem hat das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) von Manouchehr Shamsrizi (ReC Silicon Valley) das Potenzial von Gaming für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik untersuchen lassen – die Ergebnisse stellt Shamsrizi vor. Auch Petra Fröhlich und Nicole Lange geben uns zu den Themen Gaming-Wirtschaft und E-Sport einen guten Einblick in die Branche, ebenso der Spieleentwickler Martin Filipp, mit dem sich mein Kollege Florian Quanz unterhielt.
Die Relevanz von Wintersport wird im Interview mit einem österreichischen Entscheider deutlich: Hubert Nowak (RC Perchtoldsdorf) sprach mit Erich Egger (RC Zell am See), Vorstand der Schmittenhöhebahn AG, über die Unverzichtbarkeit des Wintersports – auch wenn die Übernachtungszahlen von Sommergästen steigen.
Rotarische Kompositionen sind das Thema in unserem Fokus. Schon in Rotarys Anfangsjahren hatte der Operetten-Komponist Franz Lehár, Mitglied im 1925 gegründeten RC Wien, eine „Hymne für die rotarische Welt“ komponiert, mit einem Text von Fritz Löhner-Beda. Seitdem schreiben Mitglieder weltweit immer mal wieder „rotarische“ Musik oder Texte. Sei es für Clubjubiläen oder auch für Benefiz-Aktionen. Zum Beispiel auch Ulrich Schütte (RC Bonn-Siegburg).
Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht
Frauke Eichenauer
Stellvertretende Chefredakteurin
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