Distrikt
Wie man Wasserprojekte plant
Wasserprojekte für Entwicklungsländer sind wichtig, aber schwierig. Welche Hilfen Clubs erhalten können, erfuhren sie in einem Seminar
WoG unterstützt Initiativen der Rotary Clubs in Entwicklungsländern im Bereich Wasserversorgung, Abwasseraufbereitung, Sanitäranlagen und Hygiene. TeoG bietet Hilfeleistungen bei der Suche und Beschaffung der geeigneten Technik für die regional stark differierenden Anforderungen.
Musterlösung angestrebt
Ziel der Veranstaltung war neben diesen Informationen sowie Hinweisen auf Finanzierungsmöglichkeiten über Distrikt- oder Global Grants die Erarbeitung einer Musterlösung für erfolgreiches Projektmanagement. Gerd Behrendt stellte dazu einen Entwurf mit sechs Phasen vor, die nacheinander abgearbeitet werden. Entscheidend sind die ersten drei Phasen Vorbereitung, Planung sowie Finanzierung.
Bei den vorgestellten Projekten handelt es sich vorrangig um Wasserver- und entsorgungs- sowie Hygieneprojekte im südlichen Afrika und in Madagaskar. Dabei berichtete Past-Gov. Peter Fritz (RC Leipzig, WoG) über das Projekt Fotadrevo/Madagaskar, das laut Behrendt als Musterprojekt und Standard dienen kann. Hier greifen von der Wasserversorgung über Reinigung von Grau- und Schwarzwasser bis zur Wiederverwendung des geklärten Wassers alle Projektstufen ineinander. Präsentationen von Clubprojekten (Lübecker Bucht-Timmendorfer Strand, Berlin-Brücke der Einheit, Hennigsdorf-Oranienburg und andere) schlossen sich an.
Clubs, die in diesem Bereich tätig werden wollen, sollten sich zunächst an Wasserkoordinator Behrendt wenden, der Informationen, Hilfestellungen und auch Projekttipps geben kann (E-Mail: rc.igbehrendt@quiga.de).

Matthias Schütt ist selbständiger Journalist und Lektor. Von 1994 bis 2008 war er Mitglied der Redaktion des Rotary Magazins, die letzten sieben Jahre als verantwortlicher Redakteur. Seither ist er rotarischer Korrespondent des Rotary Magazins und seit 2006 außerdem Distriktberichterstatter für den Distrikt 1940.
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