Salzburg
Jugenddienstleiter tagten
Bereits vor der Tagung der Distrikte 1910, 1911 und 1920 war es dem neuen Chairman des Jugenddienstes, Walter Weidenholzer (Haag/ Hausruck), wichtig, Erwin Zeller (Baden), der den Jugenddienst durch neun Jahre mit über 10.000 jungen Menschen zu neuen Höhen geführt hat, zu danken sowie ihm zum Vorsitz im Europäischen Jugenddienst zu gratulieren. Chairman-Stellvertreter ist Thomas Oswald (Wien-Gloriette). Es galt auch, Freunden wie Otto Langer (Kitzbühel), der 13 Jahre die Camps im Ausland betreut hat, herzlich Adieu zu sagen. Bei der Jugenddienstleiter-Tagung selbst dankten Governor Barbara Kamler-Wild (Wien-Graben) und Kurt Schredelseker (Innsbruck) dem ganzen Team, dessen Referenten sich eben erneuern.
Von den 136 Clubs in Österreich beteiligen sich fast hundert am Jugenddienstprogramm. Stolz ist man auf den gegenseitigen Jahresaustausch mit 175 jungen Menschen, von denen die meisten (79) Ingrid Zeller mit den USA und Kanada bewältigt, so sie zudem Sprachferien in Irland, England und Schottland (12) gestaltet. Walter und Doris Weidenholzer (Haag/Hausruck) sind in Lateinamerika (26) und dem Fernen Osten (39) engagiert, während sich Friedl Pacher-Theinburg (Ausseerland) um Europa und Südafrika (19) kümmert. Der Familienaustausch lief mit 60 Jugendlichen, 15 in Europa und 16 in Übersee, 29 besuchten Österreich. An Camps im Ausland wurden 96 Jugendliche in 22 Länder vermittelt, erstmals auch nach Taiwan. Hit ist ein Indiencamp (12), und auch die österreichische Camp-Kultur (40) verläuft ausgezeichnet: Bergsteigen, Radfahren oder Kultur gehören stets dazu. RYLA punktete im abgelaufenen Jahr mit fünf Seminaren in Graz, Kitzbühel, Eferding und Innsbruck, mindestens vier werden es heuer sein. Rotaract zählt in den drei Distrikten 45 Clubs (21 in Österreich), Interact 15 Clubs (davon 9 in Österreich) und wird 2011 erstmals in Wien vertreten sein. Rotex, die Vereinigung der Rebounds, sowie ein neuer Austrian Rotary Alumni Club in Wien betreuen auch Jahresaustauschschüler. Damit sind im Jugenddienst 1910/1911/1920 über tausend junge Menschen vereint. Für den Jugenddienst-Schatzmeister eine Herausforderung, dafür 200.000 Euro an Aus- und Eingängen streng zu verwalten. Noch ein Jahr hat Siegfried Klingelhuber (Grieskirchen) das Amt inne, ein Nachfolger ist schon bestellt. Neu sind jährliche Zuschüsse an die Clubs ab jedem zweiten Langzeitaustausch in Höhe von 500 Euro, nicht selbstverständlich war die Re-Zertifizierung aller drei Distrikte ab Juli, welche wieder bis 2014 gilt und weitere Verbesserungen im Jugendschutz bringt. Auch die neuen Distrikte 1912/Slowenien und 1913/Kroatien wollen 2011 im Jugenddienst-Verband bleiben. Als dritte Veranstaltung fand die Generalversammlung des Vereines Jugenddienst statt, welche die Interessen aller Clubs in Hinsicht auf Haftungsgründe bündelt. Ein Problem bleibt die Archivierung von jährlich 8000 Garantiepapieren, das bald gelöst werden muss.
DDr. Heinrich Marchetti-Venier wurde in Oberösterreich geboren. Nach dem Abitur nahm er ein Studium des Lehramtes sowie der Geistes- und Naturwissenschaften an den Universitäten Salzburg auf, es folgten die Stationen, Wien, München, Bochum, Turin, Strasbourg und Washington. Anfangs Tätigkeit in der Raumordnung, später als Historiker und Privat-Gutachter sowie Autor. Er hatte lange Zeit das Amt des Distriktberichters für die österreichischen Distrikte D 1910 und 1920 inne. Heinrich Marchetti-Venier starb im November 2015.
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