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"Vater der konkreten Poesie"
Unter Gomringer finden sich im Internet etwa 178.000 Einträge, unter Eugen Gomringer 98.200. Per Saldo bedeutet das, dass der Vater seiner ebenfalls literarisch tätigen Tochter Nora derzeit nach der Zahl der Erwähnungen noch voraus ist. Der „Vater der konkreten Poesie“ ist seit den 1970er-Jahren Rotarier. Zuerst im Club Hof-Bayern, dann wurde er vor 13 Jahren einer der beiden Begründer des gemischten Clubs Hof-Bayerisches Vogtland, in den er wechselte. Der Club feierte ihn zum 90. Geburtstag mit einem Festabend.
Gomringers berühmtestes Gedicht „Schweigen“ ist seit Jahrzehnten in den Schulbüchern fest im Lehrstoff verankert. Weder bei seiner Geburt in Bolivien noch beim Heranwachsen in der Schweiz war vorgezeichnet, dass er eines Tages sein Domizil nach Nordbayern verlegen würde, um dort fast 20 Jahre lang als Kulturbeauftragter für den Rosenthal-Konzern in Selb zu arbeiten.
In dem 2000 mithilfe der Stadt Rehau gegründeten Kulturhaus für „Konstruktive Kunst und Konkrete
Poesie“ hat der nach wie vor viel beschäftigte Künstler eine Wohn- und Arbeitsstätte gefunden, die man wirklich nicht als Altersruhesitz bezeichnen kann. Noch immer führt ihn seine Arbeit nicht nur durch die Republik, sondern gleich um die ganze Welt.

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