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Deutschland

Neuer Deutscher Rotary-Chor ist da

Alfred Schön06.02.2012

Rotary hat auf nationaler Ebene einen neuen musikalischen Leuchtturm: Den Deutschen Rotary Chor mit Sitz im Distrikt 1860, dessen Sangesfreunde sich umbenannt und geöffnet haben. Die Parallelen sind verblüffend. Hier das Rotary Orchester Deutschland. Dort der neue Deutsche Rotary Chor. Beide musikalischen Aushängeschilder mit dem Zusatz „e. V.“ (eingetragener Verein) hinter dem Namen. Die Dirigenten Rasmus Baumann (RC Gelsenkirchen-Buer) und Elke Völker (RC Limburgerhof/Vorderpfalz) stimmen sogar fast wortgleich überein, wenn sie nach der Motivation der Orchestermusiker und Sänger gefragt werden: „Was uns alle verbindet, ist die Freude an der Musik.“

Der Chor steht Rotarierinnen und Rotariern sowie ihren Angehörigen offen, auch der gesamten Großfamilie mit Rotaract und Inner Wheel. Freunde und der rotarischen Idee nahestehende Frauen oder Männer sind ebenso zum Mitsingen eingeladen.

Die Kirchenmusikerin und Konzertorganistin Völker, über Jahre am Kaiserdom zu Speyer mit der „Königin der Instrumente“ bestens vertraut und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, hatte zur Hundert-Jahr-Feier von Rotary 2005 die zündende Idee, einen Distriktchor ins Leben zu rufen. Der damalige Governor Horst Schöttler (heute RC Rockenhausen) war stolz wie ein König auf dieses deutschlandweite „Alleinstellungsmerkmal“ seines Distrikts 1860. Wobei die Alleinstellung mit der Ausrufung des „Deutschen Rotary Chores“ auf die nationale Ebene übergegangen ist. Die unermüdliche Antreiberin Elke Völker kann selbstbewusst verkünden: „Der Chor wächst stetig und ist deutschlandweit und, wie ich glaube, weltweit der erste seiner Art.“

Über 10.000 Euro hat der Chor schon für rotarische Projekte „ersungen“ und drei CDs aufgenommen, z.B. Mozarts Requiem. Und 2012 stehen neue selbst gestellte Aufgaben und Herausforderungen bevor, etwa die Aufführung der „Friedensmesse“ (Mass for Peace) von Karl Jenkins. Und für 2013 gibt es eine Einladung zu einem Auftritt bei der RI Convention in Lissabon – als erklärte Botschafter des Mottos „Singen bringt Freude – und schafft Freunde.“ Wobei die Dirigentin mit Herzblut zu Protokoll gibt, „dass die Singstimme ja das ureigenste Musikinstrument des Menschen ist“. Der Chor nimmt gerne Einladungen von Clubs oder Distrikten zur musikalischen Umrahmung rotarischer Events entgegen: Lust und Laune bringen die rund 50 Sängerinnen und Sänger mit, die liebend gern neue Stimmen begrüßen. Auch passive Mitglieder können fördernd mitwirken.

Alfred Schön
Alfred Schön (RC Merzig-Saarlouis) ist Journalist, er war u. a. Chef vom Dienst bei der Saar-Zeitung, zuletzt Ressortleiter Politik, Landespolitik und Regionales bei der Saarbrücker Zeitung. Seit Juli 2007 lebt er im Ruhestand. Ab 2004 war er für einige Jahre der Distrikberichterstatter des Distrikts 1860 für das Rotary Magazin und Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit.