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Distrikt

Sportlich auf der Überholspur

Körperliche Anstrengungen in sportlicher Vielfalt erleichtern das Spendensammeln und bringen die erwünschte Aufmerksamkeit

Heinrich Marchetti-Venier12.10.2012

Die Idee, mit Sport rotarische Kräfte zu bündeln, ist nicht neu. Das Vorhaben, 61 Mitglieder aus sieben Clubs der Region Oberösterreich-Süd bei größter Hitze zu einer Radtour von 260 Kilometern von Kirchdorf nach Vöcklabruck zu begeistern, erforderte aber schon längere Vorarbeiten. Franz Xaver Schwarzgruber, Präsident des RC Gmunden-Traunsee und erfahren im Sportgeschehen, hat mit seiner Initiative die Latte hoch gelegt. Damit wollte man sowohl das freundschaftliche Miteinander der Clubs stärken als auch zugleich der Aktion „End Polio Now“ neue Impulse geben. An fünf Standorten wurden Informationsstände aufgebaut und erste Spenden gesammelt.

Nach erfolgreich absolvierter Tour wurden schlussendlich von den Clubs aus Bad Ischl, Gmunden, Gmunden-Traunsee, Kirchdorf/Krems, Kremsmünster, Mondsee und Vöcklabruck über 7000 Euro gesammelt  und dem Distrikt ausgehändigt. Alle Ziele sind erreicht worden, darunter eine ausgiebige Berichterstattung zu Rotary und Polio in den regionalen Medien.

Nicht schlecht waren auch die Leistungen weiterer Clubs. So hat der RC Gallneukirchen-Gusental mit seinem jährlichen „Lauf mit“ dem Behindertensport 6000 Euro (bisher insgesamt 30.000 Euro) überreichen können und auch der RC Mondseeland seine zweijährliche Oldtimer-Rallye erfolgreich beendet. Rund um die Seen des Salzkammerguts kämpften in vier Etappen 50 zugkräftige Oldies um die beste Bewertung. Am Ende winkte bei einem „Concour d’Elégance“ am Mondseer Marktplatz noch ein Publikumspreis. Neu im Spiel: der RC Zillertal-Mayerhofen. Er sicherte sich bei einem Militär-Schlauchboot-Rennen vor 7000 Zuschauern den fünften Platz.

Heinrich Marchetti-Venier

DDr. Heinrich Marchetti-Venier wurde in Oberösterreich geboren. Nach dem Abitur nahm er ein Studium des Lehramtes sowie der Geistes- und Naturwissenschaften an den Universitäten Salzburg auf, es folgten die Stationen, Wien, München, Bochum, Turin, Strasbourg und Washington. Anfangs Tätigkeit in der Raumordnung, später als Historiker und Privat-Gutachter sowie Autor. Er hatte lange Zeit das Amt des Distriktberichters für die österreichischen Distrikte D 1910 und 1920 inne. Heinrich Marchetti-Venier starb im November 2015.