Distrikt
Berufsdienst aktuell wie nie
Gerade von diesem rotarischen Dienst werden Antworten für eine sich verändernde Gesellschaft erwartet
In drei Workshops wechselten sich im Salzburger Berufsdienstseminar, das Distrikttrainer Past-Gov. Jürgen Auckenthaler (Innsbruck-Goldenes Dachl) vorbereitet hatte, Impulsreferate mit Diskussionsrunden ab. Past-Gov. Klaus Schredelseker (Innsbruck) stellt als Distriktbeauftragter die besondere Bedeutung des Berufsdienstes heraus. In einer sich verändernden Zivilgesellschaft muss Stellung bezogen und gebündelt Hilfe zur Orientierung sowie Service geleistet werden. Gleich ob man der Jugend zu neuen Bildungserfahrungen verhilft, damit sie für eine härtere Arbeitswelt gewappnet ist, ob man sich um andere kümmert oder gegen die Politikverdrossenheit informiert. Nach vier Jahren Berufsdienst-leitung verabschiedet sich Schredelseker, ihm folgt Past-Gov. Elmar Marent (Dornbirn).
Thema Integration
Sich am Arbeitsmarkt richtig zu bewerben bereitet jungen Menschen Sorge. Im zweiten Seminarblock stellte Pastpräs. Herbert Bauer (Innsbruck-Goldenes Dachl) sein siebenmal bestens bewährtes Modell vor. Er hat bisher 120 junge Führungs-kräfte in RYLA-Seminaren durch ein spezielles Performancetraining auf den Weg in den Beruf vorbereitet. Es sind unkonventionelle, aber einzeln und in Gruppen zu erarbeitende komplexe Aufgaben, in denen die Teilnehmer ihre Qualitäten zeigen, Schwächen abfedern und ihre Persönlichkeit stärken können.
Migration und Integration darf Rotary als völkerverbindende NGO nicht vergessen. Sie sind Realität und eine wesentliche Aufgabe. So ist abschließend Past-Gov. Harald Bos (Bad Wörishofen) am Wort: „Nicht unbeteiligt zusehen, sondern neue Wege beschreiten, Zuwanderer aufnehmen oder einfach kleine Zeichen eines Welcome setzen!“ Der von ihm mit vielfältigem Vortragsangebot initierte Rotary-Tag 2015 in Augsburg ist die Gelegenheit für Clubs, sich dem vernachlässigten Thema Integration zu stellen.
DDr. Heinrich Marchetti-Venier wurde in Oberösterreich geboren. Nach dem Abitur nahm er ein Studium des Lehramtes sowie der Geistes- und Naturwissenschaften an den Universitäten Salzburg auf, es folgten die Stationen, Wien, München, Bochum, Turin, Strasbourg und Washington. Anfangs Tätigkeit in der Raumordnung, später als Historiker und Privat-Gutachter sowie Autor. Er hatte lange Zeit das Amt des Distriktberichters für die österreichischen Distrikte D 1910 und 1920 inne. Heinrich Marchetti-Venier starb im November 2015.
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