Distriktkonferenz
»Rotary muss jung und weiblich werden«
Durch die Distriktkonferenz, die in diesem Jahr mit Blick auf die Weser durchgeführt wurde, zog sich das wichtige Thema Mitgliedergewinnung.
Mehr jüngere und mehr weibliche Mitglieder - dieses Ziel gab PDG Patrick D. Chisanga aus Sambia als Vertreter des RI-Präs. Gary C. K. Huang der Distriktkonferenz des Distrikts 1850 in Bremerhaven auf den Weg. Chisanga, der Rotary mit 27.000 Mitgliedern auf dem afrikanischen Kontinent ebenfalls noch ausbaufähig sieht, bat die anwesenden Rotarier, die großen Herausforderungen in Afrika gemeinsam anzugehen. Dazu gehören sauberes Trinkwasser und die Entwicklung von Solartechnologie. "Sonne haben wir genug! Und ich könnte eine ganze Menge davon Euch hierher nach Deutschland bringen!"
Gov. Peter Greim nahm die Anregungen Chisangas dankbar auf und regte ebenfalls eine Intensivierung der Mitgliedschaftswerbung unter Frauen und jungen Erwachsenen an. Er zeigte sich dankbar über die nachhaltige Entwicklung der Global Grants und übergab die Amtsgeschäfte an Remmer Edzards aus Emden, der seine Arbeitsschwerpunkte ebenfalls in der Begleitung junger Rotarier und außerdem im Kampf gegen Polio sieht. Das Thema Gender durchzog auch insofern die Konferenz, als sich mit Sibylle Thalmann-Haffter (RC Westerstede) der erste weibliche Governor des Distrikts vorstellte. Sie wird diesem Amt im rotarischen Jahr 2016/17 vorstehen. Joachim Lindena, Präs. des RC Bremerhaven, hatte zu Beginn der Distriktkonferenz die Rotarier im Atlantic Hotel Sail City begrüßt.
Ein Referat über Zuwanderung und Wachstumschancen in Europa hielt Ingo Kramer (RC Bremerhaven-Wesermünde), Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Bewegende Informationen und Bilder kamen von Franz Josef Aka (RC Oldenburg) und Ulrike Aka, die im Rahmen der German Rotary Volunteer Doctors gerade zur Zeit der zwei schweren Erdbeben in Nepal gewesen waren, um dort im Krankenhaus in Manthali und bei Fahrten in zum Teil schwer zugängliche Dörfer allgemein- und dentalmedizinischen Dienst zu tun. Grußworte an das Plenum richteten Brigitte Lindgen, Distrikt-Präs. IWC, und Constantin von Kleinsorgen, Distriktsprecher Rotaract. Beide wiesen auf die enge Verzahnung von Rotary, IWC und Rotaract hin. Beeindruckend war auch die Präsentation der Inbounds, die ihre Erwartungen an Deutschland und Erfahrungen in diesem Land szenisch und musikalisch einbrachten.
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