Rückblick - Österreichischer Governorrat
Zwei Unterschriften, ein Wille
Es gibt so vieles, das man gemeinsam besser stemmen kann. War es im Vorjahr Polio, ist es 2010/11 die vereinte Katastrophenhilfe, welche in mehreren weltweiten Fällen bewältigt wurde. Noch aus dem Vorjahr ist jetzt in Haiti ein Kinderdorf mit 63.000 Euro Spenden aus beiden Distrikten gebaut worden. Dagegen boten das Erdbeben in Pakistan mit 210.000 Euro Ergebnis, die Rotschlammkatastrophe in Ungarn mit 26.000 Euro und die japanische Katastrophe erneut die Möglichkeit, dass beide Governors und Distrikte in gemeinsamen Briefen und Aufrufen in konzertierten Aktionen tätig wurden.
In der Öffentlichkeit sind das gemeinsame Mitgliederverzeichnis und der Auftritt auf der Homepage ein wirksames Signal, Rotary dem Lande als eine Einheit zu vermitteln. Mit dem Wegfall der Mitglieder in Slowenien und Kroatien wird das Verzeichnis handlicher. Eine rein digitale Form wurde vom Rat abgelehnt, aber eine datengesicherte Übertragung auf iPod-Ebene schließlich gemeinsam beschlossen. Interviews, Tageszeitungsmeldungen und ein Medientag für 1910 und eine Distriktumfrage in 1920 setzten die durch Polio begonnene PR-Kampagne fort. Neu bestellt wird nach der Beendigung von Past-Gov. Rudolf Ottos verdienstvoller, vieljähriger Arbeit die Funktion eines Verzeichnis- und Homepage-Redakteurs. Heißes Thema war in den Herbst- und Frühjahrssitzungen die rechtliche Verankerung der Distrikte, welche jetzt endgültige Form annimmt. Die RFPD und das Rotary-Österreich-Forum als beidseitige Projekte- und Spendensammler sind bekannter geworden und werden vermehrt in Anspruch genommen. Eine Projektbörse besteht bereits im Foundation-Segment der Distrikteplattform, und 2010/11 liefen schon 350.000 Euro an Spenden über das Forum. Der Jugenddienst ist das größte gemeinsame Unternehmen, das auch weiter mit Ungarn, Slowenien und Bosnien-Herzegowina betrieben wird. Es ist die zu erneuern gewesene Zertifizierung, welche zusammenschweißt, dass Hunderte Jugendliche die Welt und die Welt Österreich und seine Nachbarn kennenlernt.
DDr. Heinrich Marchetti-Venier wurde in Oberösterreich geboren. Nach dem Abitur nahm er ein Studium des Lehramtes sowie der Geistes- und Naturwissenschaften an den Universitäten Salzburg auf, es folgten die Stationen, Wien, München, Bochum, Turin, Strasbourg und Washington. Anfangs Tätigkeit in der Raumordnung, später als Historiker und Privat-Gutachter sowie Autor. Er hatte lange Zeit das Amt des Distriktberichters für die österreichischen Distrikte D 1910 und 1920 inne. Heinrich Marchetti-Venier starb im November 2015.
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