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Simbabwe

Die Schulgebühren zahlt Berlin

Frühere Kontakte nach Simbabwe nutzt ein Berliner Rotarier für eine Hilfsprojekt seines Clubs

Matthias Schütt11.06.2015

Simbabwe im südlichen Afrika war für Konrad Meyfarth, RC Berlin-Brücke der Einheit, einige Jahre lang Arbeitsort und Heimat: Nachdem er dort mit seiner Frau sechs Jahre lang Lehrer ausgebildet hatte, ließ er den engen Kontakt zu den Kollegen nie abreißen, um die ärmsten Menschen in dem krisengeschüttelten Land weiterhin zu unterstützen.

So hilft sein Rotary Club schon seit einigen Jahren dem „Rosedale Childrens Home“ in Gweru, einem Waisenhaus, das vor etwa 40 Jahren von Schweizern und Simbabwern gemeinsam gegründet und geführt wurde. Es bietet 60 Kindern ohne Eltern eine liebevolle Betreuung. In Zusammenarbeit mit dem Rotary Club in Gweru sorgten die Berliner Rotarier für die Installation eines Wassertanks für das Heim, weil die örtliche Trinkwasserversorgung häufig ausfällt. Außerdem wurde eine Dieselpumpe für das Gartengelände angeschafft, um mit dem Grundwasser den Anbau von Gemüse und Mais zu ermöglichen.

Da für die Kinder neuerdings Schulgebühren gezahlt  werden müssen, das Heim aber keinerlei Unterstützung vom Staat erhält, sprang der Berliner Club ein und stellte dem Waisenhaus 5000 US-Dollar zur Verfügung. Meyfarth selbst ist gelegentlich vor Ort und schaut, wie in Rosedale weiter geholfen werden kann.