Leipzig
Fünf Kilometer zum Wasser
Leipziger Wasserlauf 2018: Zum zweiten Mal stellten Kinder am Tag des Wassers den Gang zum afrikanischen Brunnen nach
Bei eher untypischen Witterungsbedingungen mit kaltem Wind und Schneeregen wurde der tägliche Lauf zum Brunnen, den viele afrikanische Kinder absolvieren müssen, auch für drei Klassen einer Grundschule in Leipzig Realität. Der eindrückliche Ausflug fand auch in diesem Jahr am 22. März statt, dem internationalen Tag des Wassers.
Je nach Körpergröße luden sie sich Rucksäcke mit bis zu acht Litern Wasser auf den Rücken, und los ging es auf die Fünf-Kilometer-Wanderung mit mehreren Spielund Wissensstationen. Unter anderem haben die Kinder die Reinigung im Klärwerk als Wassertropfen nachgestellt, ihr Wissen über unseren täglichen Wasserverbrauch zusammengetragen und das Klärwerk Rosental besichtigt.
Bewusstsein schärfen
Das Ziel der vom Verein „Wasser ohne Grenzen“ initiierten und organisierten Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die Ressource Wasser, dessen Gewinnung sowie Aufbereitung zu schärfen und für das Problem der Trinkwasserbeschaffung und Abwasserentsorgung in Entwicklungsländern zu sensibilisieren. Zudem konnten sich die Teilnehmer über eine Spendensammlung für ein afrikanisches Wasserprojekt engagieren.
Trotz widriger äußerer Bedingungen kehrten die Schüler gut gelaunt und um eine gewichtige Wassererfahrung reicher von der Wanderung zurück. Eine Lehrerin kommentierte: „Uns hat es sehr gut gefallen, Organisatoren und Mitarbeiter haben den Tag liebevoll, freundlich, abwechslungsreich und interessant gestaltet.“
Zahlreiche Unterstützer
Die Köpfe hinter dem Wasserlauf waren: sieben Rotaracter, vier Rotarier vom RC Leipzig-Centrum, Governor Marcus Denzel und die Mitarbeiter des Kinder-Umwelt-Busses der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung sowie Wasser ohne Grenzen e. V.
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