Ostsachsen
Unkonventionelle Hilfe für Coronapatienten
Der Rotary Club Dreiländereck-Oberlausitz ermöglichte den Kauf von drei High-Flow-Sauerstofftherapiegeräten für den Landkreis Görlitz.
Die Freundinnen und Freunde des Rotary Clubs Dreiländereck-Oberlausitz spendeten zusammen mit der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien über 14.000 Euro für die Anschaffung von drei Sauerstofftherapiegeräten zur Behandlung von Coronapatienten.
Inzidenzwerte sorgten ...
Der Landkreis Görlitz war in den vergangenen Wochen stark von der Pandemie betroffen, die Inzidenzzahlen waren lange Zeit auf einem sehr hohen Niveau. Die Kliniken der Region sind an der Belastungsgrenze und so erreichte den Club unmittelbar vor Weihnachten 2020 eine Bitte um Unterstützung bei der Anschaffung dieser speziellen Beatmungsgeräte.
High-Flow-Sauerstofftherapie ermöglichen eine nicht-invasive, unterstützende Beatmung. Über eine spezielle Nasenbrille erhält der Patient erwärmte, befeuchtete und mit Sauerstoff angereicherte Luft. Das so verabreichte Luft-Gemisch wird mit einer hohen Durchflussrate vom Patienten eingeatmet und bewirkt bei den Erkrankten bestmögliche Linderung und Behandlung.
Der Präsident des Clubs, Sven Rössel, zugleich Leiter der Kreismusikschule Löbau, unterstreicht: „Wir hatten erfahren, dass das Klinikum Oberlausitzer Bergland diese Geräte braucht und haben gefragt, ob eine Unterstützung angenommen werden kann. Mit dem Geld konnten weitere Geräte zusätzlich zu den schon durch das Klinikum bestellten angekauft werden, die nun im Einsatz sind.“ Klinikum-Geschäftsführer Steffen Thiele kann die Bedeutung dieser High-Flow-Geräte für den täglichen Einsatz in der Klinik nur unterstreichen: „Die Geräte sind für die Menschen, die schon in den Anfangsstadien der so schwer zu erfassenden Erkrankung zunehmend von Atemnot betroffen sind, ganz wichtig.“
... für Handlungsbedarf
„Die Geräte leisten einen großen Beitrag für die Linderung und Behandlung gerade in der Coronazeit. Auch später werden sie weiter ihre wichtige Aufgabe für die Patienten erfüllen.“ Und sichtlich berührt ergänzt Steffen Thiele: „Uns hat die Bereitschaft, konkret mit einer so unkonventionellen Hilfe Unterstützung zu leisten, noch dazu in diesen Summen, sehr beeindruckt. Damit haben wir nicht gerechnet. Wir freuen uns sehr darauf, die Geräte in unserem Krankenhaus einsetzen zu können, um damit die Atembeschwerden von Patientinnen und Patienten deutlich zu verringern.“
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