Projekt
Babyhospital wird Masterprojekt
Hikkaduwa, 26. Dezember 2004, 9.36 Uhr (Ortszeit): Der Tsunami verwüstet weite Teile der Küste Sri Lankas. Das fürchterliche Desaster fordert in diesem kleinen Land mehr als 23.000 Tote und hinterlässt eine zerstörte Infrastruktur. Auch die für den Distrikt Galle einzige Geburtshilfeklinik ist betroffen. Das Wasser hat alles zerstört: Gebäude, Ausrüstung und die Hoffnung, dass Mütter und Kinder an diesem Ort Hilfe bekommen. In einer beispielhaften Aktion, damals maßgeblich initiiert von Past-Gov. Kerstin Jeska-Thorwart, halfen daraufhin über 200 deutsche Rotary Clubs, das Hospital wieder aufzubauen und mit medizinischer Technik auszurüsten. Mehr als 1,5 Millionen Euro wurden gespendet. Seit Beginn der rotarischen Hilfe sind mehr als 160.000 Kinder zur Welt gekommen und über 2.500.000 Frauen wurden in diesen zehn Jahren medizinisch versorgt.
1500 Geburten im Monat
Derzeit sind 80 bis 100 Ärzte im Einsatz, rund 800 Personen arbeiten im Krankenhaus. Fünf Bettenhäuser mit 250 Betten wurden neu gebaut, drei weitere mit 130 Betten werden noch renoviert. Pro Tag versorgt die Klinik im Schnitt 500 Frauen und hilft bei rund 1500 Geburten im Monat.
Ripe Ravi Ravindran, der aus Sri Lanka stammende RI-Präs. elect, war von diesem Projekt so angetan, dass er es zu einem Masterprojekt bestimmt hat. Ein Filmteam aus Evanston drehte in Galle und war auch beim Intercity-Meeting in Nürnberg dabei. Das Ärzteteam aus Deutschland unter der Leitung von Prof. Dr. Cosima Brucker war Ende März vor Ort, um die nächsten Projektschritte vorzubereiten. Ärzteaustausch und Ausbildung werden weitergehen, das Projektende ist für 2017 geplant.
Clubpräs. Margit Schlenk (RC Nürnberg-Sigena) ehrte während des Intercity-Meetings Kerstin Jeska-Thorwart für ihr herausragendes Engagement mit einem Paul Harris Fellow, ebenso wie die Clubfreundinnen Cosima Brucker und Eva Gossmann.
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